Klosterarchiv Einsiedeln
Die Bestände des Klosterarchivs Einsiedeln reichen bis ins 10. Jahrhundert zurück und gehören zum bedeutendsten Kulturgut der Schweiz. Neben den ca. 3000 Pergamenturkunden beinhaltet das Archiv vor allem Verwaltungsschriftgut, Nachlässe, Pläne und Karten sowie Fotografien. Informationen zum Klosteralltag, zum Schulbetrieb, zur Pferde- und Viehzucht finden sich ebenso wie zum Leben und Wirtschaften im Dorf Einsiedeln und den weit über die Region hinaus verstreuten Einsiedler Besitzungen in der Schweiz und im nahen Ausland. Ausserdem liegen im Klosterarchiv Bestände aus aufgehobenen Klöstern (Rheinauer Archiv) sowie rund 15 Laufmeter Akten und Bücher der Helvetischen Benediktinerkongregation, der Vereinigung der Benediktinerklöster der Schweiz, aus den Jahren 1600 bis 1970. Im 19. und 20. Jahrhundert wurden von Einsiedeln aus Klostergründungen in den USA (St. Meinrad, Subiaco) und Argentinien (Los Toldos) initiiert. Archivalien hierzu werden ebenfalls im Klosterarchiv aufbewahrt. Das Klosterarchiv ist ebenfalls das Archiv des Klosters Fahr bei Zürich (Bestände seit dem 12. Jahrhundert) und der Propstei St. Gerold im Vorarlberg (Bestände seit dem 10. Jahrhundert).