Meinrad Inglin-Stiftung Schwyz

Meinrad Inglin (1893-1971) gehört zu den bedeutendsten Schweizer Schriftstellern. «Er ist einfach ein grosser Erzähler und einer der ungewöhnlichsten Beobachter und Schilderer von Landschaft in der Literatur des 20. Jahrhunderts», hielt Peter Laemmle im Norddeutschen Rundfunk fest. Von 1922 an erschienen seine Romane und Erzählungen, vom heimkehrenden Schelm Wendel von Euw über die stilistisch faszinierenden Grand Hotel Excelsior und Die graue March bis zum weitgespannten opus magnum Schweizerspiegel.

Nach dem zweiten Weltkrieg verfasst er den als Autobiographie missverstandenen Roman Werner Amberg und publiziert Erzählsammlungen, die eine überraschende Vielfalt der Themen und Stile zeigen – von tragischen Geschichten über Märchen bis zu ironischen, ja satirischen Skizzen. Als späte Werke folgen Urwang, in dem er Anteilnahme an Natur und Umwelt gegen unbedingte Fortschrittsgläubigkeit setzt, und Erlenbüel. In diesem letzten Roman thematisiert er nochmals Heimkehr, wie schon in seinen ersten Texten.

Die Filme von Xavier Koller nach Erzählungen Inglins, "Der Schwarze Tanner" und "Das gefrorene Herz" machen deutlich, dass das Werk von Meinrad Inglin noch heute lebendig geblieben ist und zu Entdeckungen einlädt.

 

Schweizer Radio und Fernsehn (SRF), [Kein Titel] Tagesschau Hauptausgabe vom 28.07.1993, Tagesschau Hauptausgabe, Tagesschau Hauptausgabe vom 28.07.1993, DRS, 1993-07-28, aus: Schweizer Radio und Fernsehen, Fernsehbestand Tagesschau, AFA42201-1B0B-4CCF-AA54-109E13E02A19_04, Online: https://memobase.ch/de/object/srf-012-AFA42201-1B0B-4CCF-AA54-109E13E02A19_04

 

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