Unser täglich Brot (0062-2)
- deutsch
- 1941-10-03
- Dauer: 00:08:13
Beschreibung
Abstract:
Schweiz: Zur Ernährungslage der Schweiz vor dem 3. Kriegswinter, Weltkrieg-II
Sequenzbeschrieb:
o.O. (Schweiz) – Familie am Esstisch betend, essend
o.O. (Schweiz) – Vater schneidet Brot für Kinder
Lissabon (Portugal) – Hafen, Schiffe der Schweizer Hochseeflotte "Switzerland", "Maloja"
Lissabon (Portugal) – Schiff wird mit Getreide beladen
Lissabon (Portugal) – AA Lagerhallen
Lissabon (Portugal) – flatternde Schweiz-Fahne an Schiff
o.O. (Schweiz) – Lastwagen auf Landstrasse unterwegs
o.O. (Schweiz) – fahrender Güterzug
o.O. (Schweiz) – arbeitende Teigrührmaschine
o.O. (Schweiz) – Brote werden aus dem Ofen gezogen
Bern, BE (Schweiz) – Bundesbeamter Friedrich Traugott Wahlen am Schreibtisch arbeitend
Bern, BE (Schweiz) – Wahlen Mitarbeitern an Schweizer Karte Anbaugebiete erläuternd
o.O., VS (Schweiz) – Frauen und Männer mit Sichel bei Getreide-Ernte im Berggebiet
o.O., VS (Schweiz) – Ochsengespann mit Erntegut
o.O., VS (Schweiz) – Getreide wird büschelweise auf Spezial-Gestell zum Nachreifen ausgelegt
o.O., VS (Schweiz) – Mann und Frau mit Sense Getreide mähend
o.O. (Schweiz) – TT Kornfeld
o.O. (Schweiz) – Mäher wird mit Pferden gezogen
o.O. (Schweiz) – Binden von Garben
o.O. (Schweiz) – Felder mit Getreidepuppen
o.O. (Schweiz) – Ernte-Fuhrwerke
o.O. (Schweiz) – pflügender Bauer
Communiqué:
Unser täglich Brot
Begleittext:
Die Schweiz steht an der Schwelle des dritten Kriegswinters. Noch können wir uns satt essen, während viele Länder bereits das Brot rationieren müssen. Die Behörden haben ihr Möglichstes getan, um unsere Lebensmittelversorgung sicherzustellen. Die kleine Schweiz, ein Binnenland im Herzen des europäischen Festlandes, besitzt heute eine eigene Hochseeflotte. Die Schweizer Flagge weht stolz im Winde der Meere. Die Schiffe „Calanda“, „Maloja“ und „Gotthard“ und andere stehen im Dienste unseres überseeischen Aussenhandels. Die Warenlager von Lissabon füllen sich mit Waren, die für unser Land bestimmt sind. Diese kostbaren Lebensmittel werden mit Autokolonnen und mit der Bahn in die Schweiz befördert. Bedeutende, vor dem Krieg schon angelegte Warenbestände werden auf diese Weise ergänzt. Keine Massnahme ist versäumt worden, um die Vergeudung von Lebensmitteln zu verhindern und den Verbrauch einzuschränken. In den Bäckereien wird das Weissmehl mit Roggen gemischt. So streckt das Land seine Vorräte. Es wäre indessen unklug, sich auf die Einfuhr allein zu verlassen. Die Einfuhr steht unter den Wechselfällen des Krieges; sie leidet unter Blockade und Gegenblockade; die Transportschwierigkeiten sind erheblich. Die Schweiz muss sich in erster Linie selber zu helfen wissen. // Im Bundeshaus zu Bern, im eidgenössischen Ernährungsamt, empfängt Dr. Wahlen seine engern Mitarbeiter: „Die erste Etappe der Anbauschlacht,“ sagt er, „ist gewonnen. Aber bis zum folgenden Jahre muss ein weiteres Ziel erreicht werden: Wir müssen die Zahl von 310’000 bebauten Hektaren überschreiten.“ Ueberall helfen tätige Arme bei der Ernte mit. Weizen, Roggen und Hafer sind auf den Feldern herangereift. Auf den Abhängen, der Berge, bis nahe an die 2000 Metergrenze, gedeiht das kostbare Getreide. Damit es besser ausreife, wird es in Büscheln an eigens erbauten Gestellen den Strahlen der Herbstsonne ausgesetzt. Auf den Feldern der Voralpen ist der Bauer mit der Sense an der Ernte. Die ganze Familie tut mit. Er hat einen harten Kampf zu bestehen. Aber es sind vor allem die grossen, weiten Kornfelder der Ebene, die unser tägliches Brot zusichern. Im Erntemonat August wird die goldene Frucht eingebracht. Auch für die Zukunft wird gesorgt: Kaum ist die Ernte vorbei, so kommt schon der Pflug und zieht die Furchen, in denen die neue Saat keimen wird. //
Communiqué_0062.pdf
Schweiz: Zur Ernährungslage der Schweiz vor dem 3. Kriegswinter, Weltkrieg-II
Sequenzbeschrieb:
o.O. (Schweiz) – Familie am Esstisch betend, essend
o.O. (Schweiz) – Vater schneidet Brot für Kinder
Lissabon (Portugal) – Hafen, Schiffe der Schweizer Hochseeflotte "Switzerland", "Maloja"
Lissabon (Portugal) – Schiff wird mit Getreide beladen
Lissabon (Portugal) – AA Lagerhallen
Lissabon (Portugal) – flatternde Schweiz-Fahne an Schiff
o.O. (Schweiz) – Lastwagen auf Landstrasse unterwegs
o.O. (Schweiz) – fahrender Güterzug
o.O. (Schweiz) – arbeitende Teigrührmaschine
o.O. (Schweiz) – Brote werden aus dem Ofen gezogen
Bern, BE (Schweiz) – Bundesbeamter Friedrich Traugott Wahlen am Schreibtisch arbeitend
Bern, BE (Schweiz) – Wahlen Mitarbeitern an Schweizer Karte Anbaugebiete erläuternd
o.O., VS (Schweiz) – Frauen und Männer mit Sichel bei Getreide-Ernte im Berggebiet
o.O., VS (Schweiz) – Ochsengespann mit Erntegut
o.O., VS (Schweiz) – Getreide wird büschelweise auf Spezial-Gestell zum Nachreifen ausgelegt
o.O., VS (Schweiz) – Mann und Frau mit Sense Getreide mähend
o.O. (Schweiz) – TT Kornfeld
o.O. (Schweiz) – Mäher wird mit Pferden gezogen
o.O. (Schweiz) – Binden von Garben
o.O. (Schweiz) – Felder mit Getreidepuppen
o.O. (Schweiz) – Ernte-Fuhrwerke
o.O. (Schweiz) – pflügender Bauer
Communiqué:
Unser täglich Brot
Begleittext:
Die Schweiz steht an der Schwelle des dritten Kriegswinters. Noch können wir uns satt essen, während viele Länder bereits das Brot rationieren müssen. Die Behörden haben ihr Möglichstes getan, um unsere Lebensmittelversorgung sicherzustellen. Die kleine Schweiz, ein Binnenland im Herzen des europäischen Festlandes, besitzt heute eine eigene Hochseeflotte. Die Schweizer Flagge weht stolz im Winde der Meere. Die Schiffe „Calanda“, „Maloja“ und „Gotthard“ und andere stehen im Dienste unseres überseeischen Aussenhandels. Die Warenlager von Lissabon füllen sich mit Waren, die für unser Land bestimmt sind. Diese kostbaren Lebensmittel werden mit Autokolonnen und mit der Bahn in die Schweiz befördert. Bedeutende, vor dem Krieg schon angelegte Warenbestände werden auf diese Weise ergänzt. Keine Massnahme ist versäumt worden, um die Vergeudung von Lebensmitteln zu verhindern und den Verbrauch einzuschränken. In den Bäckereien wird das Weissmehl mit Roggen gemischt. So streckt das Land seine Vorräte. Es wäre indessen unklug, sich auf die Einfuhr allein zu verlassen. Die Einfuhr steht unter den Wechselfällen des Krieges; sie leidet unter Blockade und Gegenblockade; die Transportschwierigkeiten sind erheblich. Die Schweiz muss sich in erster Linie selber zu helfen wissen. // Im Bundeshaus zu Bern, im eidgenössischen Ernährungsamt, empfängt Dr. Wahlen seine engern Mitarbeiter: „Die erste Etappe der Anbauschlacht,“ sagt er, „ist gewonnen. Aber bis zum folgenden Jahre muss ein weiteres Ziel erreicht werden: Wir müssen die Zahl von 310’000 bebauten Hektaren überschreiten.“ Ueberall helfen tätige Arme bei der Ernte mit. Weizen, Roggen und Hafer sind auf den Feldern herangereift. Auf den Abhängen, der Berge, bis nahe an die 2000 Metergrenze, gedeiht das kostbare Getreide. Damit es besser ausreife, wird es in Büscheln an eigens erbauten Gestellen den Strahlen der Herbstsonne ausgesetzt. Auf den Feldern der Voralpen ist der Bauer mit der Sense an der Ernte. Die ganze Familie tut mit. Er hat einen harten Kampf zu bestehen. Aber es sind vor allem die grossen, weiten Kornfelder der Ebene, die unser tägliches Brot zusichern. Im Erntemonat August wird die goldene Frucht eingebracht. Auch für die Zukunft wird gesorgt: Kaum ist die Ernte vorbei, so kommt schon der Pflug und zieht die Furchen, in denen die neue Saat keimen wird. //
Communiqué_0062.pdf
Dieses Dokument wurde mit der Unterstützung von Memoriav erhalten.
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