Der Cholera-Impfstoff (0317-2)

  • deutsch
  • 1947-11-28
  • Dauer: 00:01:55

Beschreibung

Abstract:
Schweiz, Bern, BE: Herstellung Cholera-Impfstoff

Sequenzbeschrieb:
Genève, GE (Schweiz) – WHO-Angestellte Telegramme sortierend und Landkarte besprechend
Genève, GE (Schweiz) – Zeitungsschlagzeilen
Bern, BE (Schweiz) – Laborant durch Mikroskop blickend
Bern, BE (Schweiz) – Mikroaufnahme Cholera-Erreger
Bern, BE (Schweiz) – Zubereitung Bazillenkulturen im Schweizer Serum- und Impfinstitut
Bern, BE (Schweiz) – Glasbehälter werden aus Sterilisationsapparat genommen
Bern, BE (Schweiz) – Impfung Flüssigkeit in Glasbehälter mit Cholerabazillen
Bern, BE (Schweiz) – Glaskolben in Brutkammer
Bern, BE (Schweiz) – Abschwemmung Bazillen in physiologischer Lösung
Bern, BE (Schweiz) – Lösung mit Lebendbazillen gelangt in Wärmebad
Bern, BE (Schweiz) – mikroskopische Prüfung Impfstoff
Bern, BE (Schweiz) – Abfüllung Impfstoff in Gläschen

Communiqué:
Die Welt-Gesundheitsorganisation (W.H.O.), die ihren Sitz im Palais des Nations in Genf hat, organisiert den Kampf gegen die Cholera, unter anderem die Sendungen von Impfstoff nach Aegypten – Impfstoff, wie er in grossen Mengen auch im Schweizerischen Serum- und Impfinstitut, Bern, hergestellt wird. (Mikroaufnahmen von Cholera-Bazillen aus einem Film des Hygienisch-Bakteriologischen Institutes der Universität Bern).

Begleittext:
Im Palais des Nations in Genf arbeitet die Welt-Gesundheitskommission. Auf Grund von Telegrammen aus Aegypten und aus allen epidemiegefährdeten Ländern der Erde ordnet die Organisation die Quarantäne-Massnahmen gegen die Ausbreitung der Cholera an. Im Kampf gegen den Tod spielt die von Genf aus organisierte Sicherung und Verteilung in der Welt vorhandener Vorräte an Impfstoff eine wichtige Rolle. / In Mikroaufnahmen, die wir von der Universität Bern erhielten, sehen wir den Choleraerreger, den man züchten muss, um einen wirksamen Impfstoff gegen Cholera herzustellen. Im Schweizerischen Serum- und Impfinstitut in Bern sehen wir, wie die Nährböden für die Bazillenkulturen zubereitet werden, / während die Glasbehälter aus den Sterilisationsapparaten können, in denen sie keimfrei gemacht wurden. / Diese Glasbehälter, mit den Nährböden versehen, werden gewissermassen mit Cholera geimpft; gewisse Mengen von lebenden Bazillen werden auf dem Nährboden verteilt, / dann kommen die Glaskolben in die Brutkammern, wo die Bazillen sich rasch vermehren. Die Trillionen von Bazillen, die jeder Glaskolben nun enthält, werden in einer physiologischen Lösung abgeschwemmt. Alle Laborantinnen und Angestellten sind geimpft und daher gegen Ansteckung immun. Jetzt gelangt die Lösung mit den lebenden Bazillen ins 60 Grad heisse Wasserbad, wo die Bazillen abgetötet werden. Nach sorgfältiger Prüfung wird der fertige Impfstoff abgefüllt, er vermag in unserem Körper die Herstellung von wirksamen Abwehrstoffen gegen die Cholera-Ansteckung einzuleiten. /

Communiqué_0317.pdf
Dieses Dokument wurde mit der Unterstützung von Memoriav erhalten.
Kommentieren