Not und Hilfe (0561-3)

  • deutsch
  • 1953-02-13
  • Dauer: 00:03:36

Beschreibung

Abstract:
Grossbritannien, Niederlande, Belgien: Nordsee-Überschwemmungen;Schweiz, o.O.: Hilfsaktion Glückskette und IKRK

Sequenzbeschrieb:
o.O. (Grossbritannien) – Nordsee-Meer an Ufer brandend
o.O. (Niederlande) – Gras an elektrischer Leitung wehend
o.O. (Niederlande) – LA zerstörte Häuser im Hochwasser am Meeresufer
o.O. (Belgien) – Frau Habseligkeiten tragend Bevölkerung in Booten fahrend
Lausanne, VD (Schweiz) – °Radio-Durchsage Roger Nordmann (°Glückskette)
o.O. (Schweiz) – Rede Radio-Moderator
o.O. (Schweiz) – Telefonistinnen beim Stöpseln und Spenden notierend
o.O. (Schweiz) – Abfahrt IKRK-Lastwagen
o.O. (Schweiz) – Kleidersammlung im SRK
Wabern, BE (Schweiz) – Kleidersammlung im SRK-Zentrallager
Wabern, BE (Schweiz) – Hilfsgüter werden in Güterwaggon geladen
Genève-Cointrin, GE (Schweiz) – NN Hilfsgüter-Verlad in Flugzeug
o.O. (Niederlande) – OV Helikopter neben Windmühle in Dorf
o.O. (Niederlande) – Bevölkerung in Helikopter steigend
o.O. (Niederlande) – Impression Windmühle mit davor Sarg tragenden Männern
o.O. (Niederlande) – flüchtende Bevölkerungsgruppe
o.O. (Niederlande) – Häuser im Hochwasser stehend
o.O. (Niederlande) – Bevölkerung auf Boot fahrend

Communiqué:
Die Sturmkatastrophe in England und in den Niederlanden hat die Hilfsbereitschaft des Schweizer Volkes wachgerufen. Unsere Reportage zeigt erschütternde Bilder aus den getroffenen Notgebieten und schildert, wie die schweizerische Hilfe organisiert wurde.

Begleittext:
Als in den letzten Januartagen die entfesselte Nordsee die Küsten Englands, Hollands und Belgiens überspülte... / als ganze Dörfer, ganze Städte von den Fluten umringt und zerstört wurden... / als Zehntausende von Menschen ihre Habe verloren und kaum ihr Leben retten konnten - da erhoben sich überall die Stimmen der Hilfsbereitschaft. In der Schweiz waren es die Stimmen der Radio-Glückskette. / Die Antwort? Ueber zwei Millionen Franken, durch Nummer 11 überwiesen. / Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz sandte seinen mit Decken und Medikamenten gefüllten Lastwagenzug in die Katastrophengebiete; dem Schweizerischen Roten Kreuz strömten Kleider, Wolldecken, Leintücher zu; / in den örtlichen Sammelstellen und im zentralen Lager in Wabern häuften sich die Pakete, Die Bahnen beförderten kostenlos diese dringendsten Gaben. Fehlten nicht zehntausende von Betten in den Unglücksländern? / Flugzeuge aller Linien, die unser Land berühren, füllten unbenutzten Frachtraum mit den wohlvorbereiteten Hilfspaketen. Hier sind wir in Genf-Cointrin; Kloten und Basel-Blotzheim boten ähnliche Bilder. / Wie aber sieht es in den Länder aus, denen unsere Hilfe gilt? / In dieser Wasserwüste werden die Helikopter, unter denen auch der Apparat der Schweizerischen Rettungsflugwacht ist, zur letzten Hoffnung der bedrohten Bevölkerung, die man in Sammellager auf dem Festland führen wird. / Aber für Hunderte in England und Belgien, für Tausende in Holland kam die Rettung zu spät. / Und während die Helikopter noch immer nach Vermissten suchen, flüchten die Ueberlebenden auf den endlosen Strassen vor den feindlichen Fluten. / Auf den Strassen ... wo es noch Strassen gibt ... / Hinter diesen Menschen, denen wir Hilfe schulden, liegen versunkene Dörfer, die einst ihre Heimat waren, und die Wasser der Nordsee bedecken das weite Land, das sie in einen blühenden Garten verwandelt hatten. /

Communiqué_0561.pdf
Dieses Dokument wurde mit der Unterstützung von Memoriav erhalten.
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