Eine sensationelle Schweizer Erfindung (0880-2)

  • deutsch
  • 1959-08-21
  • Dauer: 00:02:28

Beschreibung

Abstract:
Schweiz, o.O.: Erfindung Velcro-Klettverschluss von Georges de Mestral

Sequenzbeschrieb:
o.O. (Frankreich) – Georges de Mestral auf Treibjagd
o.O. (Frankreich) – Disteln an Hosenbein
o.O. (Frankreich) – Hände Disteln zusammen klettend
o.O. (Frankreich) – Distel im Hundefell
o.O. (Frankreich) – GPL Distelstachel
o.O. (Frankreich) – de Mestral Distel unter Mikroskop betrachtend
o.O. (Frankreich) – vergrösserte Haftorgane der Distel
o.O. (Frankreich) – de Mestral Skizzen zeichnend
o.O. (Frankreich) – de Mestral in Werkstatt arbeitend
o.O. (Frankreich) – Maschinen-Pläne
o.O. (Schweiz) – IA Textilfabrik, laufende Textilmaschine
o.O. (Schweiz) – Herstellung Klettverschluss
o.O. (Schweiz) – GPL Nylonhäkchen, Schlingen
o.O. (Schweiz) – Zusammengehen von Häkchen und Schlingen
o.O. (Schweiz) – Stoff-Dekoration wird in Zimmer mit Klettverschluss angebracht
o.O. (Schweiz) – Demo Klettverschluss für BH, Gürtel, Jacke

Communiqué:
Wie es dem Westschweizer Georges Mestral gelungen ist, die Disteln nachzuahmen und auf solche Weise einen ganz neuartigen Reissverschluss zu erfinden.

Begleittext:
Wenn ein Erfinder auf die Jagd geht, erbeutet er nicht immer Hasen ... aber manchmal gute Ideen. / Herrn Georges de Mestral aus Nyon haben die Disteln beschäftigt: / Wie können sie an Kleidern und am Hundefell haften? / Könnte man nicht der Natur auf ihre Schliche kommen? / Im Mikroskop zeigt die Distel einen Schopf voll kleiner Häkchen. Herr de Mestral studiert in wochenlangen Beobachtungen die Form und das Funktionieren dieser Haftorgane. / Dann entschliesst er sich, die Natur nachzuahmen und in seiner kleinen Werkstatt einen Textilverschluss nach Distelsystem herzustellen. / Auf handwerklicher Basis gelingt ihm das; aber dann kommt die schwierigste Aufgabe: Es müssen ganz neue Maschinen entwickelt werden, um den neuen Verschluss industriell zu fabrizieren. Nach jahrelangen Versuchen löst ein schweizerischer Textilmaschinenbauer die Aufgabe - und heute wird der auf der Jagd erfundene Verschluss in der Schweiz und in Amerika in grossen Mengen gewoben. / Er besteht aus einem Band mit feinen Nylonhäkchen und einem anderen mit einem Gewirr von zähen Schlingen. / Drückt man die beiden Bänder aufeinander, verfangen sich Häkchen und Schlingen so fest, dass das Ganze wie ein Beissverschluss funktioniert. / Jetzt braucht man die Bänder nur richtig anzuwenden - und man erzielt die verblüffendsten Erfolge. Bleibt die Neuheit auf die Innendekoration beschränkt? / Das hiesse ihre subtilen Möglichkeiten arg verkennen. / Die Häkchen- und Schlingenbänder finden offenbar überall Platz - und man scheint ihnen zu vertrauen. / Je breiter die Bänder, umso grösser ihre Haftfestigkeit. / Gürtel mit dem neuen Verschluss sind von unbedingter Zuverlässigkeit. / Die Rache des Erfinders an den Disteln, die ihn auf der Jagd sicher oft geärgert haben, bevor er auf seine überraschende Idee gekommen ist, wird vollständig: die industriell hergestellten Disteln, als Bänder an die Kleider genäht, ergeben so erstaunliche Wirkungen, dass diese Schweizer Erfindung zur neuesten Sensation der Textilindustrie geworden ist. /

Communiqué_0880.pdf
Dieses Dokument wurde mit der Unterstützung von Memoriav erhalten.
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