Die Nummer 1000 (1000-1)

  • deutsch
  • 1962-01-19
  • Dauer: 00:03:30

Beschreibung

Abstract:
Schweiz, Grindelwald, BE: Jubiläum der Schweizer Filmwochenschau (SFW) mit Ausgabe 1000

Sequenzbeschrieb:
Grindelwald, BE (Schweiz) – 4 Kameramänner diskutierend
Grindelwald, BE (Schweiz) – Kamerausrüstung
Grindelwald, BE (Schweiz) – Roland Koella beim Kamera-Aufbau
Grindelwald, BE (Schweiz) – Franz Vlasak Objektiv aufschraubend
Grindelwald, BE (Schweiz) – Georges Bartels filmend
Grindelwald, BE (Schweiz) – Franz Vlasak filmend
Grindelwald, BE (Schweiz) – Charly Friedrich filmend
Genève, GE (Schweiz) – Sitz der Filmwochenschau
Genève, GE (Schweiz) – Mann in Labor Film kontrollierend
Genève, GE (Schweiz) – Montage
Genève, GE (Schweiz) – Georges Bartels bei Filmmontage
Genève, GE (Schweiz) – Charles Cantieni (°Chefredaktor) beim Texten
Genève, GE (Schweiz) – Lämmel Ton montierend
Genève, GE (Schweiz) – Synchronisations-Tisch
Genève, GE (Schweiz) – Kommentator Text sprechend
Genève, GE (Schweiz) – Jean-Jacques Speierer am Mischpult
Genève, GE (Schweiz) – Alphons Kehrer (°Radiosprecher) Text sprechend
Genève, GE (Schweiz) – Sergio Locatelli (°Sprecher) Text sprechend

Communiqué:
Die Schweizer Filmwochenschau lässt sich hinter die Kulissen blicken und zeigt den Werdegang einer Nummer von den Aufnahmen der Operateure bis zur fertigen Kopie.

Begleittext:
Vier Männer im Schnee! Ja, liebe Zuschauer, wir zeigen Ihnen hier, wie die Operateure der Schweizer Wochenschau in Grindelwald ihre Ferien verbringen. / Davon allerdings scheint sich ein rechter Operateur auch in den Ferien nicht trennen zu können. / Und ein Marsch mit geschulterter Kamera erhält jung und frisch. / Roland Kölla, unser Junior, kann das Pröbeln nicht lassen, so wenig als Franz Vlasak, der seit 13 Jahren nichts anderes getan hat. / Ein Skirennen? Das bringt Reporterblut in Wallung, vor allem, wenn man Georges Bartels heisst und auch seit 13 Jahren bei der Schweizer Wochenschau tätig ist. / Da muss man filmen! / Und auch Franz Vlasak, der Wetterfeste, ist erst recht im Element, wenn ihm der Wind um die Ohren pfeift. / Wenn etwas ja nicht zu verpassen ist, steht bombensicher Charly Friedrich hinter der Kamera, auch er ein alter Kämpfer! / Und was die vier Wackeren in solchen "Ferien" und sonst jahraus, jahrein auf ihren Reportagefahrten drehen, gelangt auf dem kürzesten Weg nach Genf, an den Sitz der Schweizer Filmwochenschau und wird dort in den Laboratorien der Cinégramm weiterverarbeitet. / Eine erste Kopie erleidet das Schicksal der Montage, d.h. sie wird in 100 und mehr Bestandteile zerlegt, wovon jedes einer Kameraeinstellung entspricht. / Für Georges Bartels, der auch die Bildmontage besorgt, ist eine solche Szene viel zu lang! In der Kürze liegt die Würze! / Kontrolle im Rückwärtsgang! / Montieren heisst dem Film Rhytmus und Form geben, besonders wichtig bei einer Wochenschau, die in sieben Minuten eine Fülle von Stoff zu präsentieren hat. / Die Stoppuhr in der Hand des Chefredaktors Charles Cantieni bedeutet, dass hier Worte und Sätze gemessen werden, die das Bild zu stützen und zu erläutern haben! / "Drei Sekunden und nicht mehr darf dieser Satz dauern-" - Etwas zu lang, ein Wort muss weg! / Nun wird das Tonarchiv wichtig, denn noch ist die Wochenschau stumm. Das ist Madame Laemmels Reich! / Zum Bildstreifen fügt sie den Tonstreifen hinzu. Das tönt einfach, ist aber höchst kompliziert und erfordert ein feines Ohr und viel Fingerspitzengefühl. / Sind Bild und Ton synchron? Das ist die Frage! /Auf dem Synchronisations-Tisch wird es sich erweisen, wo es gilt 3 Tonbänder und ein Bildband miteinander in Einklang zu bringen. / Wie aber soll aus den vier Bändern ein einziges werden? Die Zauberei geschieht in der sogenannten Mischung, wo Geräusch, Musik und Kommentar auf dem Bildband übertragen werden. Während im Tonstudio der Kommentator den deutschen Text ins Mikrophon spricht, wird gleichzeitig im Mischraum nebenan das Bild projeziert, / und am sogenannten Mischpult Geräusch und Musik dazugegeben… / Eine dreiköpfige Equipe ist hier ganz aufeinander eingespielt. / Hauptperson: Monsieur Speierer, der Toningenieur. / Alphons Kehrer, Radiosprecher und Schauspieler kommentiert französisch für die Kopien der welschen Schweiz. / Sergio Locatelli den italienischen für die Wochenschauen, die in den Tessiner-Kinos laufen. / 999 Schweizer Filmwochenschauen sind seit 1940 auf diese Art entstanden, und täglich in über 400 Kinos gelaufen. Dies aber ist die Nummer 1000, die, wie Sie miterlebt haben in Grindelwald ihren Anfang genommen hat, am Slalom der Internationalen Damenskirennen. /

Communiqué_1000.pdf
Dieses Dokument wurde mit der Unterstützung von Memoriav erhalten.
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