Pan Grond (1194-1)
- deutsch
- 1965-12-31
- Dauer: 00:01:55
Beschreibung
Abstract:
Schweiz, Scuol, GR: Traditioneller Brauch Pan Grond am Stephanstag
Sequenzbeschrieb:
Scuol, GR (Schweiz) – Knaben durch verschneites Dorf rennend
Scuol, GR (Schweiz) – Mädchen Haustür öffnend und auserwähltem Knaben Birnbrot übergebend
Scuol, GR (Schweiz) – Knabengruppe bei verschiedenen Mädchen Birnbrot abholend
Scuol, GR (Schweiz) – Frau in Stube Birnbrot schneidend, Knaben mit Spenderinnen gemeinsam Birnbrot essend
Scuol, GR (Schweiz) – Knaben mit Mädchen schlittelnd
Communiqué:
Am 26. Dezember ziehen im tiefverschneiten Engadiner Dorf Schuls die Schulbuben von Haus zu Haus und lassen sich von den gleichaltrigen Mädchen ein Birnenbrot schenken. Dafür werden die Buben zu einem Imbiss und zu einer Schlittenpartie eingeladen.
Begleittext:
Wir sind in Schuls oder wie es auf romanisch heisst, in Scuol, im Unterengadin mit seinen prächtigen, sgraffitogeschmückten Häusern. Am Stephanstag ziehen hier die Buben klassenweise von Haus zu Haus. So will es ein alter Brauch. / Da und dort öffnet sich eine Tür und ein Mädchen kommt heraus. Es hält das Pan Grond, ein Birnbrot bereit, um es einem der Buben zu schenken. Wer darf der Auserwählte sein, heisst die bange Frage für die Wartenden. / Der Glückliche darf das Brot in Empfang nehmen, und was noch wichtiger ist, auch die Kavaliersehre, denn er wird seine Mitschülerin am heutigen Tag und auch zum Frühlingsfest, dem chalanda mars, begleiten dürfen. / So lassen hier erstmals Mädchen Bubenherzen schneller schlagen, und wenn das Spiel auch voller Unschuld ist, so ist es doch für manch einen der Buben schmerzlich genug, so früh schon die Willkür und die Launen des schönen Geschlechts erdulden zu müssen. / Doch Kinder sind Realisten. Das süsse Liebespfand wird gemeinsam verspiesen, wobei der Bub seiner Kavalierspflicht nachkommt und jene mitessen lässt, die ihm Brot und Herz geschenkt hat. / Und zum Schluss lädt der Ritter seine Dame auf seinen Schlitten ein, um ihr zu beweisen, dass sie mit ihm gut fahren wird. /
Communiqué_1194.pdf
Schweiz, Scuol, GR: Traditioneller Brauch Pan Grond am Stephanstag
Sequenzbeschrieb:
Scuol, GR (Schweiz) – Knaben durch verschneites Dorf rennend
Scuol, GR (Schweiz) – Mädchen Haustür öffnend und auserwähltem Knaben Birnbrot übergebend
Scuol, GR (Schweiz) – Knabengruppe bei verschiedenen Mädchen Birnbrot abholend
Scuol, GR (Schweiz) – Frau in Stube Birnbrot schneidend, Knaben mit Spenderinnen gemeinsam Birnbrot essend
Scuol, GR (Schweiz) – Knaben mit Mädchen schlittelnd
Communiqué:
Am 26. Dezember ziehen im tiefverschneiten Engadiner Dorf Schuls die Schulbuben von Haus zu Haus und lassen sich von den gleichaltrigen Mädchen ein Birnenbrot schenken. Dafür werden die Buben zu einem Imbiss und zu einer Schlittenpartie eingeladen.
Begleittext:
Wir sind in Schuls oder wie es auf romanisch heisst, in Scuol, im Unterengadin mit seinen prächtigen, sgraffitogeschmückten Häusern. Am Stephanstag ziehen hier die Buben klassenweise von Haus zu Haus. So will es ein alter Brauch. / Da und dort öffnet sich eine Tür und ein Mädchen kommt heraus. Es hält das Pan Grond, ein Birnbrot bereit, um es einem der Buben zu schenken. Wer darf der Auserwählte sein, heisst die bange Frage für die Wartenden. / Der Glückliche darf das Brot in Empfang nehmen, und was noch wichtiger ist, auch die Kavaliersehre, denn er wird seine Mitschülerin am heutigen Tag und auch zum Frühlingsfest, dem chalanda mars, begleiten dürfen. / So lassen hier erstmals Mädchen Bubenherzen schneller schlagen, und wenn das Spiel auch voller Unschuld ist, so ist es doch für manch einen der Buben schmerzlich genug, so früh schon die Willkür und die Launen des schönen Geschlechts erdulden zu müssen. / Doch Kinder sind Realisten. Das süsse Liebespfand wird gemeinsam verspiesen, wobei der Bub seiner Kavalierspflicht nachkommt und jene mitessen lässt, die ihm Brot und Herz geschenkt hat. / Und zum Schluss lädt der Ritter seine Dame auf seinen Schlitten ein, um ihr zu beweisen, dass sie mit ihm gut fahren wird. /
Communiqué_1194.pdf
Dieses Dokument wurde mit der Unterstützung von Memoriav erhalten.
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