Sondernummer: Tiere in Gefahr! Der Weltnaturfonds kämpft für die "letzten Paradiese" (1321-1)
- deutsch
- 1968-07-19
- Dauer: 00:05:36
Beschreibung
Abstract:
Schweiz, Morges, VD: Appell Prinz Bernhard zur Unterstützung des WWF im Kampf zur Rettung bedrohter Tier-Arten / Ausschnitte aus Film "Die letzten Paradiese" von Eugen Schuhmacher über gefährdete Tiere
Sequenzbeschrieb:
Morges, VD (Schweiz) – Prinz Bernhard (°WWF-P) Appell verlesend
Morges, VD (Schweiz) – Film-Ausschnitte Lachse fangende Bären, Seeelefanten, Walross-Herde, Kaiser-Pinguine, von Seeleopard verschreckte Adelie-Pinguine, fressende Komodo-Warane, kletternde und fressende Orang-Utans, Kraniche bei Balz-Tanz
Communiqué:
Seit Jahrhundertanfang sind über 50 Tierarten für immer ausgelöscht worden. In Morges, am Sitz des World Wildlife Fund, ruft Prinz Bernhard der Niederlande zu einer weltumspannenden Hilfsaktion auf. Eugen Schumacher hat 7 Jahre lang den bedrohten Gattungen mit seiner Kamera nachgespürt. Aus 80’000 Metern belichtetem Material stellte er den abendfüllenden Film "Die letzten Paradiese" zusammen. Die Filmwochenschau bringt auszugsweise einige unvergesslich schöne Szenen von den Lebensgewohnheiten der Alaskabären, der Walrosse, der Seelefanten, der Kaiserpinguine, der indonesischen Riesenechsen, der Orang-Utans und der Mandschurenkraniche.
Begleittext:
Als Präsident des Weltnaturfonds meint Prinz Bernhard ganz speziell die 60 seltenen Wildtierarten, die Eugen Schumacher über Meere und Kontinente hinweg mit seiner Kamera belauscht hat. In dem Film "Die letzten Paradiese" zeigt Schumacher Landschaft und Tiere in der ursprünglichen, gottgewollten Harmonie der Schutzgebiete, wie man sie heute nirgendswo anders mehr so antrifft. / Alaskabären können es sich noch leisten, Feinschmecker zu sein. Sie sind die grössten Raubtiere und die tüchtigsten Fischer der Welt. Erfahrene Bärenmütter fangen für ihre Familie ungefähr 10 Pfund Lachs pro Minute. / Auf der anderen Seite der Erdkugel, in der Antarktis, liegt die Heimat der See-Elefanten. Die Bullen sind 7 Meter lang und bis zu 3 Tonnen schwer. Ihres Fettes wegen jagt man sie wie die Walfische. / Mit Vorliebe streuen sie sich Sand auf die Haut, um einem Sonnenbrand vorzubeugen. / Andere Fleischberge trifft man in der Bering-Strasse. Dort findet im Hochsommer das Treffen der Walrosse statt. Jeder Bulle wiegt hier 20 bis 30 Zentner, die Elfenbeinstosszähne nicht eingerechnet. / Exklusive Südpolbewohner sind die Kaiserpinguine. Sie brüten den ganzen antarktischen Winter hindurch, und mit den ersten Sonnenstrahlen wird das Junge der Verwandtschaft vorgeführt. / Die Adelie-Pinguine finden ihre Nahrung nur in Meer. Aber dort lauert der gefrässige Seeleopard. Die Todesangst schnellt sie wie mit einem Katapult aufs Eis zurück. / Im indonesischen Sunda-Archipel leben noch Tiere aus vorsintflutlichen Zeiten. / Es sind die Drachenechsen, bis zu dreieinhalb Meter lang, die sich keineswegs nur mit Insekten begnügen. Die Brocken, die sie mit ihren scharfen Zähnen abreissen, verschlingen sie in einem Stück, ganz nach Schlangenart. In der Sprache der Eingeborenen nennt man sie Komodo-Waraane, das heisst Landkrokodile. / Auf Borneo existiert ein Refugium für Orang-Utans, wo niemand dieser vom Aussterben bedrohten Sorte Menschenaffen nachstellen darf. Es sind sehr kluge und beharrliche Tiere. Wenn es mit Fingern und Zähnen allein nicht zu schaffen ist, die Larven der grossen Biene aus dem Holz herauszubekommen, dann versucht man es mit einem Stäbchen. / Mit ihren Stachel haben die Bienen jedoch Argumente, vor denen man manchmal weichen muss. / Im Lande der aufgehenden Sonne werden die Kraniche nicht nur geschützt. Die Japaner betrachten sie als sakrale Tiere und ernähren sie den ganzen Winter hindurch. Am Ende der kalten Saison, bevor sie in die sommerlichen Brutgebiete fliegen, führen diese so wundervoll in die Landschaft passenden Zugvögel eigenartige Tanzspiele auf; ein Ballett von unglaublicher Anmut. / Ist die Grazie und die Schönheit der Mandschurenkraniche nicht wie eine Botschaft der Natur an den Menschen, eine Mahnung, die Lebensrechte aller Tierarten zu respektieren?
Communiqué_1321.pdf
Schweiz, Morges, VD: Appell Prinz Bernhard zur Unterstützung des WWF im Kampf zur Rettung bedrohter Tier-Arten / Ausschnitte aus Film "Die letzten Paradiese" von Eugen Schuhmacher über gefährdete Tiere
Sequenzbeschrieb:
Morges, VD (Schweiz) – Prinz Bernhard (°WWF-P) Appell verlesend
Morges, VD (Schweiz) – Film-Ausschnitte Lachse fangende Bären, Seeelefanten, Walross-Herde, Kaiser-Pinguine, von Seeleopard verschreckte Adelie-Pinguine, fressende Komodo-Warane, kletternde und fressende Orang-Utans, Kraniche bei Balz-Tanz
Communiqué:
Seit Jahrhundertanfang sind über 50 Tierarten für immer ausgelöscht worden. In Morges, am Sitz des World Wildlife Fund, ruft Prinz Bernhard der Niederlande zu einer weltumspannenden Hilfsaktion auf. Eugen Schumacher hat 7 Jahre lang den bedrohten Gattungen mit seiner Kamera nachgespürt. Aus 80’000 Metern belichtetem Material stellte er den abendfüllenden Film "Die letzten Paradiese" zusammen. Die Filmwochenschau bringt auszugsweise einige unvergesslich schöne Szenen von den Lebensgewohnheiten der Alaskabären, der Walrosse, der Seelefanten, der Kaiserpinguine, der indonesischen Riesenechsen, der Orang-Utans und der Mandschurenkraniche.
Begleittext:
Als Präsident des Weltnaturfonds meint Prinz Bernhard ganz speziell die 60 seltenen Wildtierarten, die Eugen Schumacher über Meere und Kontinente hinweg mit seiner Kamera belauscht hat. In dem Film "Die letzten Paradiese" zeigt Schumacher Landschaft und Tiere in der ursprünglichen, gottgewollten Harmonie der Schutzgebiete, wie man sie heute nirgendswo anders mehr so antrifft. / Alaskabären können es sich noch leisten, Feinschmecker zu sein. Sie sind die grössten Raubtiere und die tüchtigsten Fischer der Welt. Erfahrene Bärenmütter fangen für ihre Familie ungefähr 10 Pfund Lachs pro Minute. / Auf der anderen Seite der Erdkugel, in der Antarktis, liegt die Heimat der See-Elefanten. Die Bullen sind 7 Meter lang und bis zu 3 Tonnen schwer. Ihres Fettes wegen jagt man sie wie die Walfische. / Mit Vorliebe streuen sie sich Sand auf die Haut, um einem Sonnenbrand vorzubeugen. / Andere Fleischberge trifft man in der Bering-Strasse. Dort findet im Hochsommer das Treffen der Walrosse statt. Jeder Bulle wiegt hier 20 bis 30 Zentner, die Elfenbeinstosszähne nicht eingerechnet. / Exklusive Südpolbewohner sind die Kaiserpinguine. Sie brüten den ganzen antarktischen Winter hindurch, und mit den ersten Sonnenstrahlen wird das Junge der Verwandtschaft vorgeführt. / Die Adelie-Pinguine finden ihre Nahrung nur in Meer. Aber dort lauert der gefrässige Seeleopard. Die Todesangst schnellt sie wie mit einem Katapult aufs Eis zurück. / Im indonesischen Sunda-Archipel leben noch Tiere aus vorsintflutlichen Zeiten. / Es sind die Drachenechsen, bis zu dreieinhalb Meter lang, die sich keineswegs nur mit Insekten begnügen. Die Brocken, die sie mit ihren scharfen Zähnen abreissen, verschlingen sie in einem Stück, ganz nach Schlangenart. In der Sprache der Eingeborenen nennt man sie Komodo-Waraane, das heisst Landkrokodile. / Auf Borneo existiert ein Refugium für Orang-Utans, wo niemand dieser vom Aussterben bedrohten Sorte Menschenaffen nachstellen darf. Es sind sehr kluge und beharrliche Tiere. Wenn es mit Fingern und Zähnen allein nicht zu schaffen ist, die Larven der grossen Biene aus dem Holz herauszubekommen, dann versucht man es mit einem Stäbchen. / Mit ihren Stachel haben die Bienen jedoch Argumente, vor denen man manchmal weichen muss. / Im Lande der aufgehenden Sonne werden die Kraniche nicht nur geschützt. Die Japaner betrachten sie als sakrale Tiere und ernähren sie den ganzen Winter hindurch. Am Ende der kalten Saison, bevor sie in die sommerlichen Brutgebiete fliegen, führen diese so wundervoll in die Landschaft passenden Zugvögel eigenartige Tanzspiele auf; ein Ballett von unglaublicher Anmut. / Ist die Grazie und die Schönheit der Mandschurenkraniche nicht wie eine Botschaft der Natur an den Menschen, eine Mahnung, die Lebensrechte aller Tierarten zu respektieren?
Communiqué_1321.pdf
Dieses Dokument wurde mit der Unterstützung von Memoriav erhalten.
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