Betrachtungen zur Appenzeller Streichmusik, Teil 1

  • St. Gallerdeutsch, Appenzellerdeutsch
  • Datum Erstellung: [ohne Angabe]
  • Dauer: 00:05:26
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Beschreibung

Trägertitel: Hanny Christen: Aufnahme von Radiosendungen: Betrachtungen von Hans Rechsteiner zur Appenzeller Streichmusik; Der Tenor Ernst Häfliger im Gespräch; Volksmusik aus dem deutschen Alpenraum
Aufnahme Titel: Betrachtungen zur Appenzeller Streichmusik, Teil 1
Titel der Sendung: Betrachtungen zur Appenzeller Streichmusik
Details: Aufgrund der Erwähnung von Dani Fehr und dessen Bezeichnung als Berühmtheit und als Mitglied der Folkband Minstrels kann das Sendedatum kaum auf früher als 1969 geschätzt werden, da die Minstrels erst in diesem Jahr Bekanntheit erlangten, auch wenn sie sich schon ein Jahr vorher formiert hatten.
Zusammenfassung: Hans Rechsteiner erhielt im Jahr 1914 ein neues 23-stimmiges Hackbrett vom Hackbrettbauer Klee aus Rüti. Damals kostete ein Hackbrett 60 Franken, heute kostet eines gegen 1000 Franken. Weitere Hackbrettbauer, die HR kennt: Fuchs aus Appenzell, einer aus Oberegg, Max Koller aus Gais, heute in Buchs AG. HR hat in Zusammenarbeit mit einem Schreiner auch selber schon Hackbretter hergestellt, und zwar 12 Stück. Die Stimmungen sind verschieden, HRs jetztiges Instrument ist 25-stimmig. Für den Bau wird bis auf die Decke, die aus vierjährigem(?) Tannenholz bestehen sollte, Ahorn verwendet. HR schätzt die Zahl der fortgeschrittenen, in einer Kapelle spielenden Hackbrettspieler im Appenzellerland auf 13, die der Anfänger auf 10. Einer der Anfänger ist Dani Fehr, Mitglied der Minstrels, der HR sogar ein Hackbrett abgekauft hat. HR hatte früher unterrichtet, heutzutage nicht mehr. Zu den Hackbrettlehrern gehört auch ein Alder aus Hundwil; dieser spielt auch die Geige, was für die Lehre von grossem Vorteil sei, da das Hackbrett ein Begleitinstrument ist. HRs Lehrer, "de alt Peterer, de Gehrseff"(Josef Peterer sen.), Mitglied des Moser-Quintetts, war auch zusätzlich Geiger. Zu Beginn der Lehre legt man mit Notennamen beschriftete Papierstücke unter die entsprechenden Saiten des Hackbretts des Schülers. Dann werden Dur-, Moll- oder Septimendreiklänge "zusammengestellt". Das Stimmen des Hackbretts ist schwieriger als das Spielen. HR schätzt die Dauer für das Stimmen eines "stimmhaltigen" verstimmten Hackbretts auf 2 Stunden.
Details: Aufnahme einer am Radio ausgestrahlten Sendung (vermutlich mit Mikrofon)
Dieses Dokument wurde mit der Unterstützung von Memoriav erhalten.
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