Radio Bachtelkrähe: Sendung vom 02.06.1980
- gsw
- 1980-06-02
- Dauer: 00:33:41
Beschreibung
Diese Sendung widmet sich im ersten Teil zweier gängiger Themen von Piratenradios (Kampf gegen Monopolstellung der PTT, Unterstützung der Demonstrationen für ein Autonomes Jugendzentrum in Zürich). Der zweite Teil wird von bekifften Radiomachern gestaltet und hört sich auch dementsprechend an, was allerdings dann kommentiert wird. Am Schluss ist ein Interview mit einem holländischen Radiopiraten zu hören.
00:00:23 Anmoderation
00:02:09 „Der Rundfunk wäre der denkbar grossartigste Kommunikationsapparat des öffentlichen Lebens, ein ungeheures Kanalsystem, das heisst, er wäre es, wenn er es verstünde, nicht nur auszusenden, sondern auch zu empfangen. Also den Zuhörer nicht nur zu hören, sondern auch sprechen zu machen und ihn nicht zu isolieren, sondern in Beziehung zu setzen. Der Rundfunkt müsste demnach aus dem Lieferantentum hinausgehen und den Hörer als Lieferanten organisieren.“ (Zitat von Bertolt Brecht); man will beweisen, dass Radio von Zuhörern gemacht werden kann
00:03:51 „Euises eine Ziel isch, als Alternativmedium Kontäkt und Infos wiiterzleite im Zürioberland. Will euisi Träffs und Spünte nüd eso binenand sind, wie i de grössere Schtedt (…)“; auch andere Ziele des Radio werden genannt (u.a. Minderheiten aller Art zu Wort kommen zu lassen)
00:05:20 Aufruf an die Zuhörer, selber Sendungen zu machen und auf Kassetten aufzunehmen und einzusenden
00:07:14 „Will mier sändet und wänn au anderi sändet, schtellet mier zämme d’Monopol vo de PTT in Frag und das nit ohni Risiko (…)“, Problematik der Frequenzvergabepolitik der PTT wird erläutert und kritisiert
00:13:51 Bericht von den Demonstrationen für ein Jugendzentrum in Zürich (Opernhauskrawall); z.T. aufschlussreiche Interviews mit Passanten
00:19:10 „Guet, ich liese z’erscht emal s’Pressecommunique vo de Aktionsgruppe Roti Fabrik vor (…)“, bezüglich der Opernhaus-Demonstration
00:20:43 neue Anmoderation Radio Bachtelkrähe (mit vielen Sound-Effekten)
00:26:29 „Sie hänt jetzt miterläbt, wie sich en Gruppe jungi Lüüt, sogenannt (?), wie sie sich nennet, im Lauf vomenen Abig e so sinnlos mit Haschisch hänt volläufe la, beziehigswiis mit Schwiizer Gras, dass es fascht nümme drin liit en Sändig z’mache.“, weiteres wirres Gerede und verschiedene Sound-Effekte; anscheinend eine Sendung, die von Hörern gemacht wurde, als Anregung, was man im Radio machen kann
00:30:13 Ende der ‚Haschisch-Sendung‘
00:30:29 Bericht eines holländischen Sprechers über Piratensender in Holland; „Wie nier viillicht wüsset, werdet mier vo de PTT schtändig apeilet, sie went nämli euise Schtandort vo euisem Sänder uusfindig mache. Mier hänt de holländisch Radiopirat gfröget, obs bi ihne au so seg.“ 00:33:22 Schluss
00:00:23 Anmoderation
00:02:09 „Der Rundfunk wäre der denkbar grossartigste Kommunikationsapparat des öffentlichen Lebens, ein ungeheures Kanalsystem, das heisst, er wäre es, wenn er es verstünde, nicht nur auszusenden, sondern auch zu empfangen. Also den Zuhörer nicht nur zu hören, sondern auch sprechen zu machen und ihn nicht zu isolieren, sondern in Beziehung zu setzen. Der Rundfunkt müsste demnach aus dem Lieferantentum hinausgehen und den Hörer als Lieferanten organisieren.“ (Zitat von Bertolt Brecht); man will beweisen, dass Radio von Zuhörern gemacht werden kann
00:03:51 „Euises eine Ziel isch, als Alternativmedium Kontäkt und Infos wiiterzleite im Zürioberland. Will euisi Träffs und Spünte nüd eso binenand sind, wie i de grössere Schtedt (…)“; auch andere Ziele des Radio werden genannt (u.a. Minderheiten aller Art zu Wort kommen zu lassen)
00:05:20 Aufruf an die Zuhörer, selber Sendungen zu machen und auf Kassetten aufzunehmen und einzusenden
00:07:14 „Will mier sändet und wänn au anderi sändet, schtellet mier zämme d’Monopol vo de PTT in Frag und das nit ohni Risiko (…)“, Problematik der Frequenzvergabepolitik der PTT wird erläutert und kritisiert
00:13:51 Bericht von den Demonstrationen für ein Jugendzentrum in Zürich (Opernhauskrawall); z.T. aufschlussreiche Interviews mit Passanten
00:19:10 „Guet, ich liese z’erscht emal s’Pressecommunique vo de Aktionsgruppe Roti Fabrik vor (…)“, bezüglich der Opernhaus-Demonstration
00:20:43 neue Anmoderation Radio Bachtelkrähe (mit vielen Sound-Effekten)
00:26:29 „Sie hänt jetzt miterläbt, wie sich en Gruppe jungi Lüüt, sogenannt (?), wie sie sich nennet, im Lauf vomenen Abig e so sinnlos mit Haschisch hänt volläufe la, beziehigswiis mit Schwiizer Gras, dass es fascht nümme drin liit en Sändig z’mache.“, weiteres wirres Gerede und verschiedene Sound-Effekte; anscheinend eine Sendung, die von Hörern gemacht wurde, als Anregung, was man im Radio machen kann
00:30:13 Ende der ‚Haschisch-Sendung‘
00:30:29 Bericht eines holländischen Sprechers über Piratensender in Holland; „Wie nier viillicht wüsset, werdet mier vo de PTT schtändig apeilet, sie went nämli euise Schtandort vo euisem Sänder uusfindig mache. Mier hänt de holländisch Radiopirat gfröget, obs bi ihne au so seg.“ 00:33:22 Schluss
Dieses Dokument wurde mit der Unterstützung von Memoriav erhalten.
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