Frei Wild - Wilde Freiheit<br />Wochenschau Wohlgroth

  • gsw, ger
  • 1992
  • Dauer: 00:16:29

Beschreibung

Kurzer Dokumentarfilm über die Kulturfabrik Wohlgroth aus dem Jahr 1992. Im Zentrum des Films stehen einerseits die zahlreichen Graffitis und Wandmalereien auf dem Wohlgrothareal sowie andererseits die Kritik an der Drogenpolitik der Stadtregierung und dessen polizeilichen Umsetzung. Politisch-poetischer Kommentar. Abschliessend Bilder von der Polizei bei ihrer Arbeit. [Kap. 1]
00:00:00 Beginn "Red Fox Underground zeigt Tsueri 1992 - Frei Wild - Wilde Freiheit", im Hintergrund Graffiti und Punksongs; nächtliche Fahrt durch die Kreise 4 und 5; an einer Stelle ein Einsatzwagen der Stadtpolizei
[Kap. 2]
00:03:38 Skateboarder vollführen Tricks in einer Halle des Wohlgrothareals, dazu Punksong
00:05:00 Graffitis auf dem Wohlgrothareal: Slogans "Wer Träume klaut ist die Drecksau Nr. 1!"; "Mut zum Träumen"; "Meine Seele kriegt ihr nicht!"; "Wer harte Drogen verkauft oder konsumiert fliegt raus!"; "Widerstand statt Gift - Dealer und Bullen, haut ab!"; "Krieg der Isolation!"; "Draussen und drinnen: Kampf dem Kapital - Für den Revolutionären Aufbau!"; dazu Voice-Over mit politisch-poetischem Kommentar
[Kap. 3]
00:07:13 Weitere Aufnahmen des Wohlgroth-Areals: Eingangsbereich, Treppe, Dach, Graffiti "Alles wird gut", Einkaufswägen mit Altstoffen, Dachstock mit Aussicht, Poster "Jede(r) räumt seinen eigenen Konsumsiff weg", Aussenwände mit zahlreichen Graffitis; dazu "Our House in the Middle of the Street" von Madness
[Kap. 4]
00:10:35 Einsatzwagen der Stadtpolizei vorbeifahrend, Polizisten bei Personenkontrolle ("Jagd nach Freiwild"); dazu Voice-Over mit Schilderung des "Belagerungszustands" in Zürich im Winter 1992
00:11:48 Personenkontrolle eines Junkie am Trottoir, Durchsuchung seiner persönlichen Gegenstände, gefilimt durch ein Fenster des Wohlgrothareals, dazu Punksong; die Polizei dem Junkie die saubere Spritze wegnehmend, dazu Voice-Over in sarkastischem Ton: "Nenei, si nämed überhaupt kei suuberi Sprütze wäg, überhaupt nöd!"
[Kap. 5]
00:13:48 Weitere Personenkontrolle; Voice-Over über "Treibjagdstimmung": "durch Repression zur Integration... oder zur Liquidation" für alle, die sich der "Kapitallogik" widersetzen; um den Kampf führen zu können, verbieten die Besetzer harte Drogen auf ihrem Areal
00:14:58 Polizisten in zivil, Voice-Over "Ah, Zivis!"; persönliche Gegenstände eines Junkies am Boden verstreut; "Wir sagen auch: Zahme Vögel singen von Freiheit - wilde Vögel fliegen!"
[Kap. 6]
00:15:34 Zwischentitel "Demo Samstag 29. Februar - 13.00 Hechtplatz", dazu Poster der Demo mit Slogan "Diese Suppe ess ich nicht!"; Verwaltungsgebäude nach Farbanschlag
00:16:00 Vermutlich Verhaftung eines Besetzers, wahrscheinlich gefilmt mit versteckter Kamera durch Schlitz der Jacke
00:16:29 Ende
Dieses Dokument wurde mit der Unterstützung von Memoriav erhalten.
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