Interview mit Jean-Rodolphe von Salis zur Beziehung der Schweiz zur EG und zum EWR

  • schw
  • 1992-05-11
  • Dauer: 00:07:57:593
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Beschreibung


O-Ton: von Salis:(Bringt EWR wichtigste Neuerung seit Gründung des Bundesstaates?) Nicht ganz. Wir sind im Europarat in Strassburg, haben Menschenrechtskonvention angenommen und KSZE-Vertrag unterzeichnet. Der EWR-Vertrag ist Neuerung, aber wir haben schon vorher Verträge abgeschlossen.
Laufzeit: 01.09 (Ist Schweiz für Annäherung an Europa geeignet?) Kulturell und moralisch gehören wir doch zu Europa. Europa ist mir immer wie ein grosser Kontinent vorgekommen. Habe zwei Weltkriege erlebt und sie als europäischer Bürgerkrieg empfunden. Anstelle von Gewalt und Krieg kommen Recht und Gesetz. Parallele zur Eidgenossenschaft. Auflisten der Bürgerkriege in der Schweiz, u.a. Bauernkrieg. Heute undenkbar, dass Kantone gegeneinander Krieg führen. 'Europa liegt uns zu Füssen, ist kein idealistischer Traum, ist unser tägliches Brot.' Bestehendes soll durch Vertrag vereinheitlicht werden.
Laufzeit: 04.34 (Hat Europa Schweiz nötig?) 'Schweiz hat Europa nötiger als Europa die Schweiz.' Es drängt uns niemand. Neutralitätspolitik hat zu gewisser Isolation geführt. 'Wir sind nicht mehr das Musterländli, die anderen haben uns längst eingeholt.'
Laufzeit: 06.00 (Europa als politische Union? Andere Länder teilen sich auf.) Heute hat das Regionale Konjunktur. Dialektik der Geschichte: vom Kleinen zum Grossen, vom Einzelnen zum Allgemeinen. Das ist bei allen Nationen der übliche Prozess.
Dieses Dokument wurde mit der Unterstützung von Memoriav erhalten.
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