Persönlich mit Allan Guggenbühl und Lukas Christen
- 2001-12-09
- Dauer: 00:47:28
Beschreibung
Abstract:
Als Gäste eingeladen sind Allan Guggenbühl, Psychologe und Leiter des Instituts für Konfliktmanagement und Mythodrama in Zürich, und Lukas Christen, Olympiasieger bei den Paralympics 2000 in Sydney.
...
Sequenzen:
1. Details:
2. O-Ton Christen: Wie er die Veranstaltung "SportlerIn des Jahres" in Bern vor dem Hintergrund des Skiunfalls von Silvano Beltrametti erlebt hat; Beltrametti ist nun querschnittgelähmt.
3. O-Ton Guggenbühl: Für ihn ist der Unfall von Silvano Beltrametti ein Beispiel dafür, dass wir das Leben letztlich nicht planen und organisieren können.
4. O-Ton Christen: Über den Motorradunfall, bei dem er ein Bein verloren hat. Für ihn ist entscheidend, wie man mit dieser Situation umgeht.
5. O-Ton Christen: Die Erinnerung an seinen Unfall ist mittlerweile vage geworden; andere Erinnerungen sind inzwischen prägender.
6. O-Ton Christen: Was es für ihn bedeutet, mit seiner Behinderung zu leben.
7. O-Ton Josuran: Liest eine Stelle aus dem Buch von Lukas Christen, t Olympia - und andere Siege über sich selbst, wo er sich über Behinderung äussert.
8. O-Ton Guggenbühl: Es braucht ein Bewusstsein, dass das Leben nicht eine "Erfolgsstory" ist, ein Bewusstsein für die eigenen Beschränkungen.
9. O-Ton Guggenbühl: Er selber fühlt sich nicht als Experte; er findet es wichtig, offen und einfühlsam zu bleiben und mit Betroffenen gemeinsam Lösungen zu finden.
10. O-Ton Guggenbühl: Beschreibt, wie er als Schüler war: eine "schulische Katastrophe". Diese Erfahrung hat ihn geprägt.
11. O-Ton Christen: Er findet die Bereitschaft wichtig, sich Herausforderugen zu stellen und Lösungen zu suchen.
12. O-Ton Guggenbühl: Er hält das "Konzept Experte" nicht für richtig; er versteht sich eher als Initiator für Lösungen.
13. O-Ton Christen: Als Troubleshooter ist es oft auch nötig, vorläufige Lösungen aufzuzeigen.
14. O-Ton Christen: Er beschreibt sich als "Lausbub" und als angenehmes Kind.
15. O-Ton Christen: Wie er sich seinen Erfolg erklärt: Herausforderungen treiben ihn an, und er versucht stets, das Beste aus dem Gegebenen zu machen. Es gibt allerdings auch viele "Olympiasieger des Alltags", die für die Überwindung ihrer persönlichen Grenzen und Behinderungen keine Medaille erhalten.
16. O-Ton Christen: Warum er als sehr erfolgreicher Behindertensportler dennoch nicht allzu grosse Präsenz in den Massenmedien hat.
17. O-Ton Guggenbühl: Über die Bedeutung von Skandalen und deren Funktionen und Motive, sowie über die persönlichen Skandale, über die er ein Buch geschrieben hat, t Wer aus der Reihe tanzt, lebt intensiver.
18. O-Ton Guggenbühl: Skandale sind als "Schattenwerte" für eine gesunde Gesellschaft notwendig.
19. O-Ton Christen: Skandale sind Möglichkeiten, aus den eigenen Beschränkungen auszubrechen. Dies darf allerdings nicht auf Kosten anderer geschehen.
20. O-Ton Guggenbühl: Skandale tun anderen oft weh; dies ist oft unumgänglich.
21. O-Ton Guggenbühl: Über Skandale in seinem Leben. Er hat eher Mühe, sich in ein System einzugliedern.
22. O-Ton Guggenbühl: Es geht nicht darum, Skandale zu inszenieren; es geht um eine innere Stimmigkeit.
23. O-Ton Christen: Zwischen dem Meistern einer Situation und dem Akzeptieren von Grenzen gibt es zahlreiche Schattierungen. Das Ausbrechen aus dem, was die Umwelt von uns fordert, hat gesellschaftliche Konsequenzen.
24. O-Ton Guggenbühl: Skandale sind nicht nur äussere, sondern als Erstes innere Geschehnisse.
25. O-Ton Christen: Wie er mit seiner heutigen Freundin Kontakt aufgenommen hat. Es geht ihm darum, Chancen zu nutzen und etwas zu wagen. Dazu ist es notwendig, mit sich selber im Kontakt zu sein.
26. O-Ton Guggenbühl: In unserer "Kultur der Zerstreuung" ist es schwierig, diese Impulse wahrzunehmen.
27. O-Ton Christen: "Es ist nicht die Kultur, die uns macht, sondern wir machen die Kultur"; in diesem Sinn haben wir es in der Hand, Situationen zu verändern und zu kreieren.
Als Gäste eingeladen sind Allan Guggenbühl, Psychologe und Leiter des Instituts für Konfliktmanagement und Mythodrama in Zürich, und Lukas Christen, Olympiasieger bei den Paralympics 2000 in Sydney.
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Sequenzen:
1. Details:
2. O-Ton Christen: Wie er die Veranstaltung "SportlerIn des Jahres" in Bern vor dem Hintergrund des Skiunfalls von Silvano Beltrametti erlebt hat; Beltrametti ist nun querschnittgelähmt.
3. O-Ton Guggenbühl: Für ihn ist der Unfall von Silvano Beltrametti ein Beispiel dafür, dass wir das Leben letztlich nicht planen und organisieren können.
4. O-Ton Christen: Über den Motorradunfall, bei dem er ein Bein verloren hat. Für ihn ist entscheidend, wie man mit dieser Situation umgeht.
5. O-Ton Christen: Die Erinnerung an seinen Unfall ist mittlerweile vage geworden; andere Erinnerungen sind inzwischen prägender.
6. O-Ton Christen: Was es für ihn bedeutet, mit seiner Behinderung zu leben.
7. O-Ton Josuran: Liest eine Stelle aus dem Buch von Lukas Christen, t Olympia - und andere Siege über sich selbst, wo er sich über Behinderung äussert.
8. O-Ton Guggenbühl: Es braucht ein Bewusstsein, dass das Leben nicht eine "Erfolgsstory" ist, ein Bewusstsein für die eigenen Beschränkungen.
9. O-Ton Guggenbühl: Er selber fühlt sich nicht als Experte; er findet es wichtig, offen und einfühlsam zu bleiben und mit Betroffenen gemeinsam Lösungen zu finden.
10. O-Ton Guggenbühl: Beschreibt, wie er als Schüler war: eine "schulische Katastrophe". Diese Erfahrung hat ihn geprägt.
11. O-Ton Christen: Er findet die Bereitschaft wichtig, sich Herausforderugen zu stellen und Lösungen zu suchen.
12. O-Ton Guggenbühl: Er hält das "Konzept Experte" nicht für richtig; er versteht sich eher als Initiator für Lösungen.
13. O-Ton Christen: Als Troubleshooter ist es oft auch nötig, vorläufige Lösungen aufzuzeigen.
14. O-Ton Christen: Er beschreibt sich als "Lausbub" und als angenehmes Kind.
15. O-Ton Christen: Wie er sich seinen Erfolg erklärt: Herausforderungen treiben ihn an, und er versucht stets, das Beste aus dem Gegebenen zu machen. Es gibt allerdings auch viele "Olympiasieger des Alltags", die für die Überwindung ihrer persönlichen Grenzen und Behinderungen keine Medaille erhalten.
16. O-Ton Christen: Warum er als sehr erfolgreicher Behindertensportler dennoch nicht allzu grosse Präsenz in den Massenmedien hat.
17. O-Ton Guggenbühl: Über die Bedeutung von Skandalen und deren Funktionen und Motive, sowie über die persönlichen Skandale, über die er ein Buch geschrieben hat, t Wer aus der Reihe tanzt, lebt intensiver.
18. O-Ton Guggenbühl: Skandale sind als "Schattenwerte" für eine gesunde Gesellschaft notwendig.
19. O-Ton Christen: Skandale sind Möglichkeiten, aus den eigenen Beschränkungen auszubrechen. Dies darf allerdings nicht auf Kosten anderer geschehen.
20. O-Ton Guggenbühl: Skandale tun anderen oft weh; dies ist oft unumgänglich.
21. O-Ton Guggenbühl: Über Skandale in seinem Leben. Er hat eher Mühe, sich in ein System einzugliedern.
22. O-Ton Guggenbühl: Es geht nicht darum, Skandale zu inszenieren; es geht um eine innere Stimmigkeit.
23. O-Ton Christen: Zwischen dem Meistern einer Situation und dem Akzeptieren von Grenzen gibt es zahlreiche Schattierungen. Das Ausbrechen aus dem, was die Umwelt von uns fordert, hat gesellschaftliche Konsequenzen.
24. O-Ton Guggenbühl: Skandale sind nicht nur äussere, sondern als Erstes innere Geschehnisse.
25. O-Ton Christen: Wie er mit seiner heutigen Freundin Kontakt aufgenommen hat. Es geht ihm darum, Chancen zu nutzen und etwas zu wagen. Dazu ist es notwendig, mit sich selber im Kontakt zu sein.
26. O-Ton Guggenbühl: In unserer "Kultur der Zerstreuung" ist es schwierig, diese Impulse wahrzunehmen.
27. O-Ton Christen: "Es ist nicht die Kultur, die uns macht, sondern wir machen die Kultur"; in diesem Sinn haben wir es in der Hand, Situationen zu verändern und zu kreieren.
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