Luzern

Im Kanton Luzern wurde das Projekt «Kantonale audiovisuelle Übersichtsinventare der Schweiz» zwischen August 2023 und Mai 2024 durchgeführt. Die Zentral- und Hochschulbibliothek koordinierte das Projekt und beteiligte sich an den Recherchen und administrativen Aufgaben. Die Projektleitung lag bei Mirjam Zürcher; Larissa Bucher übernahm die Projektkoordination und die Aufgabe als «Scout». Aufgrund der langjährigen Erfahrung und seiner sehr guten Vernetzung bei Fotografierenden und Archiven wurde der Geschäftsstellenleiter der Stiftung Fotodokumentation Kanton Luzern (Fotodok), Simon Meyer, ebenfalls als «Scout» eingestellt.

Die durch die Erhebung erstellte Kartografie verschafft den zuständigen Stellen im Kanton eine präzisere Sicht auf den Reichtum des audiovisuellen Kulturgutes des Kantons Luzern und auf die Herausforderungen, die dessen langfristige Erhaltung und Nutzbarmachung stellen.

Daher war dieses Inventarisierungsprojekt ein wichtiger Meilenstein im Bemühen, das audiovisuelle Kulturerbe im Kanton Luzern zu erfassen, zu erhalten und so heutigen Interessierten und zukünftigen Generationen zur Verfügung zu stellen.

Erfahren Sie mehr zum Inventarprojekt LU.

 

Erkenntnisse

Im Kanton Luzern lagert ein Bestand in zweistelliger Millionenhöhe an fotografischen Aufnahmen, Videos, Filmmaterial und Tondokumenten bei Fotografinnen und Fotografen, in Archiven, Museen und Bibliotheken, in Kellern, Dachstöcken, Schränken und Schubladen von Privaten, in Klöstern und Firmenarchiven, bei Vereinen, Ämtern und Institutionen. Sie alle bilden das audiovisuelle Kulturerbe, das visuelle und akustische Gedächtnis des Kantons Luzern.

Die Umfrage hat auch gezeigt, dass die erfassten Bestände nur die Spitze des Eisberges darstellen. Ein hoher Prozentsatz des AV-Kulturerbes im Kanton Luzern weiterhin noch nicht inventarisiert.

Dies macht bewusst, dass ohne ein breites Support-Angebot, in einem Vierteljahrhundert ein Grossteil des audiovisuellen Gedächtnisses des Kantons Luzern verschwunden sein wird.

Ca. 60 Prozent der erfassten Dokumente liegen bei Privaten, und die anderen 40 Prozent verteilen sich auf Archive von Institutionen, Firmen, Vereinen und Glaubensgemeinschaften.

Das verwaltete AV-Material besteht zu ca. 60 Prozent aus analogen und 40 Prozent digitalen Dokumenten.

Die Befragung hat erneut die Wichtigkeit von Sensibilisierungs- und Vernetzungsangeboten aufgezeigt und eine wichtige Grundlage für die weitere strategische Planung gelegt.

Ergebnisse

Für Memobase konnten 117 Fragebögen übernommen werden. 66davon möchten anonym dargestellt werden.

11’623’501 Fotografien

28’022 Filme

65’960 Videos

36’573 Tonaufnahmen

Der Import in Memobase wurde am 20.11.2024 durchgeführt.

Entdecken Sie die Ergebnisse des Inventarprojekts in den Karten und Grafiken unten. Mit den Filtern können Sie die Resultate gezielt eingrenzen. Das Projekt ermöglicht auch anonymes Mitmachen, aktivieren Sie den entsprechenden Filter, um auch diese Angaben miteinzubeziehen.

  • Carte
  • Numérisation/catalogage
  • Institutions

Etat de la numérisation et du catalogage par type d'institution

  • Pas de réponse en %
  • Non traité en %
  • Catalogué en %
  • Numérisé en %

66 institutions