Farben im Zoo (0868-3)
- deutsch
- 1959-05-08
- Durée: 00:03:16
Description
Abstract:
Schweiz, Zürich, ZH: Farbenwunder der Tierwelt am Beispiel von Tieren im Zoo
Sequenzbeschrieb:
Zürich, ZH (Schweiz) – Pelikane
Zürich, ZH (Schweiz) – schwimmender Eisbär im Wasser
Zürich, ZH (Schweiz) – junge Tiger im Gehege
Zürich, ZH (Schweiz) – Dolchstichtaube, Quésal, Tukan
Zürich, ZH (Schweiz) – Fische im Aquarium
Zürich, ZH (Schweiz) – Kugelfisch
Zürich, ZH (Schweiz) – Echsen
Zürich, ZH (Schweiz) – Schlange in Baum
Zürich, ZH (Schweiz) – Laubfrosch auf Blatt
Zürich, ZH (Schweiz) – Chamäleon
Zürich, ZH (Schweiz) – Sumpfschildkröten
Communiqué:
Mit dieser Reportage eröffnet die SFW die Reihe ihrer farbigen Beilagen, die jeden Monat ein Mal erscheinen werden. Dieser erste farbige Streifen zeigt, welch wichtige Rolle die Farbe im Leben gewisser Tiere spielen kann. Der Direktor des Zürcher Zoos, Professor Heini Hediger, hat uns entscheidende Ratschläge und Aufschlüsse gegeben. Die Wärter haben mit viel Geduld zum Gelingen der Aufnahmen beigetragen.
Begleittext:
Die Filmkamera im Zürcher Zoo - was hat sie Neues zu entdecken? Die würdigen Pelikane kennen wir / - so gut wie die geschmeidigen Spiele der Eisbären / und die Katzenanmut der jungen Tiger. / Auch ein Vogel mit schwarzem Fleck auf der Brust fällt wohl nicht weiter auf. Aber wie kommt er zu dem Namen Dolchstichtaube? / Der Farbenfilm gibt Antwort. Die aufregende, unerklärliche Zeichnung der Dolchstichtaube trägt der Zoodirektion oft den Vorwurf ein, sie vernachlässige schwer verwundete Vögel! / Der Quesal aus Guatemala dagegen erweckt eitel Entzücken und Bewunderung. Noch weiss man kaum, warum ihn die Natur so reich gekleidet hat. / Der Tukan aber verwendet beim Schlafen seine roten Federn unterm Schwanz als Tarnung: er täuscht, unter Orchideen ruhend, eine Orchidee vor und wird erst beim Erwachen ein richtiger Vogel. / Die in Korallenriffen, in sehr farbenreicher Umwelt hausenden Fische verwenden ebenfalls ihre lebhafte Zeichnung als Tarnung. Wenn die ganze Umgebung Festkleider trägt, muss man auffallend angezogen sein .... um nicht aufzufallen. / Anders hilft sich der Kugelfisch, der sich bei Gefahr mit Luft füllt und zum Tennisball wird. Ueberdies trägt er ein falsches Gesicht, sodass man kaum erkennt, was vorn und hinten ist. Täuschend ahmen die beiden Farbflecke am Körperende zwei Augen nach. / Bei den Echsen fällt auf, dass eine der beiden giftigen Arten eine schwarzweisse Schreckzeichnung trägt. Sie hat es nicht nötig, sich zu tarnen, wie ihre harmlosen Gefährtinnen. / Woher die Blauzungenechse ihren Namen hat, ist leicht zu erraten. Aber niemand weiss, warum ihre Zunge blau ist. / Mit der Baumechse jedoch, die sich schützt, indem sie einen toten Ast vortäuscht, gibt die Natur wieder eines ihrer Geheimnisse preis. / Die nächste Aufnahme ist ein Vexierbild. Wo ist die Schlange? Man muss schon genau hinsehen, um sie von den Aesten zu unterscheiden. / Unser Laubfrosch kann's aber auch sehr gut. Auf blaugrünen Blättern ist er blau-grün; / in brauner Umgebung wechselt er flugs die Farbe. / Das für seine Farbenlaunen geradezu berühmte Chamäleon wechselt von hell / - kaum haben wir weggeblickt - zu dunkel. Das hat nichts mit Anpassung an die Umgebung, sondern mit Erregungszuständen zu tun. Irgendwie muss das sonst so phlegmatische Tierchen doch seine Empfindungen äussern können! / Umherblicken kann es in aller Ruhe, auch wenn es genau nachsehen will, was in seinem Rücken geschieht. / Eine andere Merkwürdigkeit: die gelbroten Flecken am Kopf der Sumpfschildkröte. Erst seit kurzem weiss man, dass beim Liebesspiel die vom Partner erzeugten Wellen genau diesen Fleck, eine Erregungsstelle, treffen müssen. Ein gelöstes Rätsel unter den unzähligen Farbenwundern der Tierwelt, die wir nur ahnungsvoll bestaunen, aber nicht erklären können. /
Communiqué_0868.pdf
Schweiz, Zürich, ZH: Farbenwunder der Tierwelt am Beispiel von Tieren im Zoo
Sequenzbeschrieb:
Zürich, ZH (Schweiz) – Pelikane
Zürich, ZH (Schweiz) – schwimmender Eisbär im Wasser
Zürich, ZH (Schweiz) – junge Tiger im Gehege
Zürich, ZH (Schweiz) – Dolchstichtaube, Quésal, Tukan
Zürich, ZH (Schweiz) – Fische im Aquarium
Zürich, ZH (Schweiz) – Kugelfisch
Zürich, ZH (Schweiz) – Echsen
Zürich, ZH (Schweiz) – Schlange in Baum
Zürich, ZH (Schweiz) – Laubfrosch auf Blatt
Zürich, ZH (Schweiz) – Chamäleon
Zürich, ZH (Schweiz) – Sumpfschildkröten
Communiqué:
Mit dieser Reportage eröffnet die SFW die Reihe ihrer farbigen Beilagen, die jeden Monat ein Mal erscheinen werden. Dieser erste farbige Streifen zeigt, welch wichtige Rolle die Farbe im Leben gewisser Tiere spielen kann. Der Direktor des Zürcher Zoos, Professor Heini Hediger, hat uns entscheidende Ratschläge und Aufschlüsse gegeben. Die Wärter haben mit viel Geduld zum Gelingen der Aufnahmen beigetragen.
Begleittext:
Die Filmkamera im Zürcher Zoo - was hat sie Neues zu entdecken? Die würdigen Pelikane kennen wir / - so gut wie die geschmeidigen Spiele der Eisbären / und die Katzenanmut der jungen Tiger. / Auch ein Vogel mit schwarzem Fleck auf der Brust fällt wohl nicht weiter auf. Aber wie kommt er zu dem Namen Dolchstichtaube? / Der Farbenfilm gibt Antwort. Die aufregende, unerklärliche Zeichnung der Dolchstichtaube trägt der Zoodirektion oft den Vorwurf ein, sie vernachlässige schwer verwundete Vögel! / Der Quesal aus Guatemala dagegen erweckt eitel Entzücken und Bewunderung. Noch weiss man kaum, warum ihn die Natur so reich gekleidet hat. / Der Tukan aber verwendet beim Schlafen seine roten Federn unterm Schwanz als Tarnung: er täuscht, unter Orchideen ruhend, eine Orchidee vor und wird erst beim Erwachen ein richtiger Vogel. / Die in Korallenriffen, in sehr farbenreicher Umwelt hausenden Fische verwenden ebenfalls ihre lebhafte Zeichnung als Tarnung. Wenn die ganze Umgebung Festkleider trägt, muss man auffallend angezogen sein .... um nicht aufzufallen. / Anders hilft sich der Kugelfisch, der sich bei Gefahr mit Luft füllt und zum Tennisball wird. Ueberdies trägt er ein falsches Gesicht, sodass man kaum erkennt, was vorn und hinten ist. Täuschend ahmen die beiden Farbflecke am Körperende zwei Augen nach. / Bei den Echsen fällt auf, dass eine der beiden giftigen Arten eine schwarzweisse Schreckzeichnung trägt. Sie hat es nicht nötig, sich zu tarnen, wie ihre harmlosen Gefährtinnen. / Woher die Blauzungenechse ihren Namen hat, ist leicht zu erraten. Aber niemand weiss, warum ihre Zunge blau ist. / Mit der Baumechse jedoch, die sich schützt, indem sie einen toten Ast vortäuscht, gibt die Natur wieder eines ihrer Geheimnisse preis. / Die nächste Aufnahme ist ein Vexierbild. Wo ist die Schlange? Man muss schon genau hinsehen, um sie von den Aesten zu unterscheiden. / Unser Laubfrosch kann's aber auch sehr gut. Auf blaugrünen Blättern ist er blau-grün; / in brauner Umgebung wechselt er flugs die Farbe. / Das für seine Farbenlaunen geradezu berühmte Chamäleon wechselt von hell / - kaum haben wir weggeblickt - zu dunkel. Das hat nichts mit Anpassung an die Umgebung, sondern mit Erregungszuständen zu tun. Irgendwie muss das sonst so phlegmatische Tierchen doch seine Empfindungen äussern können! / Umherblicken kann es in aller Ruhe, auch wenn es genau nachsehen will, was in seinem Rücken geschieht. / Eine andere Merkwürdigkeit: die gelbroten Flecken am Kopf der Sumpfschildkröte. Erst seit kurzem weiss man, dass beim Liebesspiel die vom Partner erzeugten Wellen genau diesen Fleck, eine Erregungsstelle, treffen müssen. Ein gelöstes Rätsel unter den unzähligen Farbenwundern der Tierwelt, die wir nur ahnungsvoll bestaunen, aber nicht erklären können. /
Communiqué_0868.pdf
Ce document a été sauvegardé avec le soutien de Memoriav.
19667 Documents dans la collection
Commenter
Questions ou remarques
Écrire un nouveau commentaire