26. Zürcher-Kantonal-Turnfest in Oerlikon am 6. 7. 8. Juli 1923.

Rezeption

Kirchweih Horgen, Di 7.8.1923 (Anzeiger des Bezirkes Horgen 3.8.1923)
Kirchweih Uetikon, Di, 9.Okt.1923 (Zürichsee-Zeitung, 5.10.1923)

Der Film war 1925 bei W. Leuzinger im Verleih wie aus einer Mitteilung in der STZ hervorgeht:
Dann sind noch Films von folgenden Festen vorhanden: Eidgenössisches Turnfest St. Gallen, Kantonalturnfeste von Örlikon und Glarus, alle bei W. Leuzinger in Rapperswil erhältlich, letztere zum Mietpreis von Fr. 10. (...) (Schweizerische Turnzeitung, 6.11.1925, S. 610)

Anlass

(…) Der Festzug am Sonntag Nachmittag, von dem alle bis 3 Uhr ihre Wettkämpfe beendigenden Sektionen und Einzelturner dispensiert waren, dessen Vorbeimarsch 11/4 Stunden dauerte, bot in seiner trefflichen Organisation und Mannigfaltigkeit, angeführt vom Kavallerieverein und endigend mit einem Alpaufzug, ein imposantes und malerisches Bild der Sammlung aller kantonalen turnerischen Kräfte von Jung und Alt, Turnern und Turnerinnen, begleitet von sämtlichen bürgerlichen Vereinen der Festgemeinde; er offenbarte aber auch jedem der 4000 Teilnehmer die erfreuliche bauliche Entwicklung des aufstrebenden Industrie- und Festortes. Neu für alle – bei der Sonnenglut wohl in erster Linie eine humane Rücksicht – war die Einfügung zweier Galakutschen für diejenigen acht unserer ältesten Veteranen, die nicht die aktive Beteiligung vorzogen. Eine Neuerung, die vielleicht an unsern eidgenössischen Turnfesten Schule machen, das Sinnbild turnerischer Rüstigkeit bis ins höchste Alter und demokratischer Schlichtheit vom jüngsten Turner bis zum mitmarschierenden Bundespräsidenten hinauf aber nie erreichen wird! Ungewohnt war auch – trotz sehr zahlreicher und schöner Dekorationen in allen Strassen – das Fehlen jeder Inschrift; eine vorbeugende Rücksichtnahme auf die verschiedenartige politische und konfessionelle Zusammensetzung der Einwohnerschaft. Um so anerkennender darf erwähnt werden, dass Männer und Frauen aller Parteien und Richtungen, in der Organisationsarbeit und an der Sammlung von freiwilligen Beiträgen und Gaben (über Fr. 25,000) sich beteiligt haben. (…) (Schweizerische Turnzeitung, 17.8.1923, S. 389-391)