Der Grossinquisitor. Ein Menschheitsgespräch / Hörszene

  • dt
  • 1956-08-17
  • Durée: 00:35:17:000
Ce document peut être consulté à l'un des postes FARO-Web .
Lorem ipsum

Description

Übersicht
Jesus hat das Bedürfnis, erneut auf Erden zu wandeln. Er kehrt also zurück und gelangt eher zufällig in das Sevilla des 16. Jahrhunderts. Es ist das Zeitalter der Heiligen Inquisition, die sich erfolgreich betätigt: Soeben sind hundert Häretiker qualvoll hingerichtet worden. Obwohl Jesus kein Wort spricht, wird er von allen erkannt - auch an dem Wunder, das er vollbringt: Ein totes Mädchen, das soeben beerdigt werden soll, wird zu ihm gebracht und er erweckt es zum Leben. In diesem Moment überquert der mit sich und seinem Werk sehr zufriedene Grossinquisitor den Platz vor der Kirche, in der diese Szene sich abgespielt hat. Er lässt Jesus verhaften und lange Zeit alleine in der Zelle warten. Um Mitternacht besucht er ihn zum Verhör. Er erklärt ihm, dass er kein Recht habe, auf die Erde zurück zu kommen und die Ordnung, welche die Kirche in über tausend Jahren errichtet habe, zu stören. Während der Inquisitor spricht, schweigt Jesus weiterhin. Aus dem Mund des Inquisitors erfahren wir den Grund dafür: Er hat bereits alles gesagt, seine Lehre bereits verbreitet. So antwortet der Sprecher in seinem Monolog auf die Bibel. Unter anderem führt er für Jesus dessen Gespräch mit dem Teufel in der Wüste fort und behandelt die drei Fragen, die der Versucher damals Jesus stellte. Als der Inquisitor verstummt, gibt Jesus ihm einen Kuss - ein Kuss, der im Herzen des Greises brennt. Obwohl er vorhatte, ihn am nächsten Morgen der Inquisition zu übergeben und auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen, lässt er ihn frei: Er jagt Jesus in die Dunkelheit davon.[aus: Wikipedia]
Ce document a été sauvegardé avec le soutien de Memoriav.
4052 Documents dans la collection
Commenter
Commenter