Persönlich mit Dino Larese

  • 1995-09-03
  • Durée: 00:50:29

Description

Abstract:
Einführung:
Dino Larese, als Sohn italienischer Einwanderer vor 81 Jahren geboren, war Primarlehrer in Amriswil, nebenamtlich Schriftsteller, Journalist und Kulturförderer. Er hat mit der Einrichtung der Akademie Amriswil aus dem Thurgauer Dorf ein internationales Begegnungszentrum gemacht. Er war 1. Programmleiter der Ostschweizer Radiogenossenschaft und für das Fernsehen tätig. Werke: t Wo liegt Amriswil, t Der Scherenschleifer, zahlreiche Monographien über die nach Amriswil eingeladenen Persönlichkeiten.
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Sequenzen:
1. Ausgewählte O-Töne:
2. O-Ton Larese:
3. Kindheit, Lesewut, Interesse an Biographien von grossen Menschen. Erster eingeladener Autor: der Thurgauer Alfred Huggenberger.
4. Wie er Thomas Mann zu einer Lesung nach Amriswil einlud.
5. Warum er nicht Akademiker geworden ist, er wollte Primarlehrer bleiben. Einladung nach Amriswil erfolgte nach vorhergehendem Besuch bei den Autoren. Beim Psychiater Alfred Mitscherlich. Auch bei Geldsuche Erfolgchancen mit persönlichen Besuchen grösser als auf Korrespondenzweg. Auferhaltung der Beziehungen. Riesiges Archiv mit den Büchern der eingeladenen Autoren entstanden, heute Stiftung.
6. Ursprung seiner grossen Neugier auf das Schöpferische, auf politisches und philosophisches Denken; seine Ehrfurcht vor den schöpferischen Menschen, die Europa braucht.
7. Seine Eltern, ihre Einwanderung mit vielen anderen italienischen Familien vor dem 1. Weltkrieg nach Amriswil (Stickerei-Industrie), ihre Einbürgerung. Seine Ehrenbürgerschaft, auf die er stolz ist.
8. Trotz Ungemach, finanzieller Sorgen etc., Optimismus, starker Glaube ans Leben. Gründung einer eigenen Partei.
9. Zu seinen Kindern.
10. Zu seinen Schülern, nur Unterstufe (1.-3. Klasse), da grosse Kinderliebe; schwache Schüler bessern sich, wenn sie gelobt werden. Hat seine Erkenntnisse als Lehrer in der t Elternzeitschrift, veröffentlicht.
11. Lebt ohne Schreibmaschine und Computer, schreibt alles von Hand. Seine Tagebücher.
12. Zu seiner Radiotätigkeit. Hört damit auf aus Furcht vor regionaler Einengung, Europäisches, Internationales für ihn wichtiger. Zu seiner Fernsehtätigkeit in Hamburg. Ist kritiklos, tolerant der heutigen Kultur gegenüber, denn jede Zeit hat ihren Ausdruck. Gespräche mit dem verschrieenen Niklaus Meienberg.
13. Zu den vielen Gesprächen mit Martin Heidegger, auch über Nazionalsozialismus; gemeinsamer Besuch des thurgauischen Hauptwil, wo Hölderlin Hauslehrer gewesen war.
14. Zu Begegnungen mit Carl Zuckmayer, Otto Dix, Carl Jacob Burckhardt, Tiermaler Fritz Hug.
Organisation: Akademie Amriswil
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