Kopf der Woche: Hans Kurt, Präsident Schweizerische Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie SGPP
- 2006-04-15
- Durée: 00:30:07
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Description
Abstract:
Pressetext:
Warum gibt es immer mehr psychisch kranke Menschen? Bei der Invalidenversicherung und bei den Krankenkassen sind die Kosten für psychische Erkrankungen seit Jahren am Steigen. Nun möchte Bundesrat Pascal Couchepin bei den Psychotherapeuten den Rotstift ansetzen. Was macht uns krank? Und: wo könnte man bei Psychotherapien sparen? Stellung nimmt Dr. med. Hans Kurt, Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie SGPP. ...
Sequenzen:
1. Details:
2. O-Ton Kurt:
3. Psychiater aufsuchen, wenn es Mensch psychisch schlecht geht.
4. Schwierig, Grenzen zwischen Alltag und Krankheit zu definieren.
5. Liebeskummer sollte man alleine bewältigen können.
6. Grenzen zwischen Krankheit und Wellness weniger klar als in Chirurgie. Psychiater wissen, was Krankheiten sind.
7. Gibt überall Leute, die wegen Kleinigkeit zum Arzt gehen.
8. Sollten mehr Leute früher in psychotherapeutische Behandlung.
9. Gegen massives Zurechtstutzen der Psychotherapie.
10. Wirksamkeit der Therapieformen prüfen, je nachdem eingrenzen.
11. Wirksamkeit der drei erwähnten Methoden ist belegt. Psychiater und Psychotherapeuten sind in drei Methoden ausgebildet; so festgelegt.
12. Gibt in Medizin viele Rituale, die Kasse bezahlt.
13. Gibt am Rand immer fragwürdige Tendenzen.
14. Couchepin nimmt nicht alle Disziplinen unter Lupe. Erstaunt, dass Psychotherapie kostentreibender Faktor sein soll; stimmt nicht.
15. Unterstützen Untersuchungen, die Qualität verbessern.
16. Positiv-Liste gemeinsam mit Krankenkassen erarbeiten.
17. Zum Vorwurf, die Therapien seien zu lang; stimmt nicht.
18. Zur Untersuchung des Gesundheitsobservatoriums: ist einseitig.
19. Kasse zahlt pro Woche zwei Stunden während 3 Jahren; ist lang.
20. Leider fehlen Langzeitstudien: wie geht es Patient nach Jahren?
21. Nicht Eindruck, dass Psychiater Patient länger behält als nötig.
22. Zum Vorschlag, einen Erstbericht nach zehn Stunden zu machen.
23. Berichtswesen existiert schon; braucht Vertrauen des Patienten.
24. In Psychotherapie wird Zweitmeinung nicht von Patient gewünscht.
25. Fraglich, ob diese Methode garantiert, dass Geld gut angelegt.
26. Wissen zu wenig; erst spät zu einem kurzen Gespräch eingeladen.
27. Sind der Meinung, dass es immer ärztliche Zuweisung braucht.
28. Ist zum Teil Standespolitik.
29. Starke Zunahme von Psychotherapeuten und Psychischkranken.
30. Heute geht man früher in Behandlung. Zum Vergleich mit IV.
31. Gesellschaftliche Veränderungen: Leute verunsichert, mehr Druck.
32. Braucht hohe Flexibilität. Gesellschaft hat seelische Mängel.
33. Früher musste man fürs Überleben kämpfen, heute Überfluss.
34. Zum Nachahmereffekt. Tendenz: psychiatrisieren alle Probleme.
35. Machen verschiedene Communiquées, aber oft nicht in Medien.
36. Sind zuversichtlich, dass gemeinsam Lösung gefunden wird.
37. Werden ev. Schritte gegen Couchepins Entscheide unternehmen.
38. Arbeitsgruppe befasst sich mit unseren Methoden.
39. Bei negativem Entscheid von Couchepin werden wir Strategie überlegen. Glaube nicht, dass wir Initiative machen werden.
Pressetext:
Warum gibt es immer mehr psychisch kranke Menschen? Bei der Invalidenversicherung und bei den Krankenkassen sind die Kosten für psychische Erkrankungen seit Jahren am Steigen. Nun möchte Bundesrat Pascal Couchepin bei den Psychotherapeuten den Rotstift ansetzen. Was macht uns krank? Und: wo könnte man bei Psychotherapien sparen? Stellung nimmt Dr. med. Hans Kurt, Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie SGPP. ...
Sequenzen:
1. Details:
2. O-Ton Kurt:
3. Psychiater aufsuchen, wenn es Mensch psychisch schlecht geht.
4. Schwierig, Grenzen zwischen Alltag und Krankheit zu definieren.
5. Liebeskummer sollte man alleine bewältigen können.
6. Grenzen zwischen Krankheit und Wellness weniger klar als in Chirurgie. Psychiater wissen, was Krankheiten sind.
7. Gibt überall Leute, die wegen Kleinigkeit zum Arzt gehen.
8. Sollten mehr Leute früher in psychotherapeutische Behandlung.
9. Gegen massives Zurechtstutzen der Psychotherapie.
10. Wirksamkeit der Therapieformen prüfen, je nachdem eingrenzen.
11. Wirksamkeit der drei erwähnten Methoden ist belegt. Psychiater und Psychotherapeuten sind in drei Methoden ausgebildet; so festgelegt.
12. Gibt in Medizin viele Rituale, die Kasse bezahlt.
13. Gibt am Rand immer fragwürdige Tendenzen.
14. Couchepin nimmt nicht alle Disziplinen unter Lupe. Erstaunt, dass Psychotherapie kostentreibender Faktor sein soll; stimmt nicht.
15. Unterstützen Untersuchungen, die Qualität verbessern.
16. Positiv-Liste gemeinsam mit Krankenkassen erarbeiten.
17. Zum Vorwurf, die Therapien seien zu lang; stimmt nicht.
18. Zur Untersuchung des Gesundheitsobservatoriums: ist einseitig.
19. Kasse zahlt pro Woche zwei Stunden während 3 Jahren; ist lang.
20. Leider fehlen Langzeitstudien: wie geht es Patient nach Jahren?
21. Nicht Eindruck, dass Psychiater Patient länger behält als nötig.
22. Zum Vorschlag, einen Erstbericht nach zehn Stunden zu machen.
23. Berichtswesen existiert schon; braucht Vertrauen des Patienten.
24. In Psychotherapie wird Zweitmeinung nicht von Patient gewünscht.
25. Fraglich, ob diese Methode garantiert, dass Geld gut angelegt.
26. Wissen zu wenig; erst spät zu einem kurzen Gespräch eingeladen.
27. Sind der Meinung, dass es immer ärztliche Zuweisung braucht.
28. Ist zum Teil Standespolitik.
29. Starke Zunahme von Psychotherapeuten und Psychischkranken.
30. Heute geht man früher in Behandlung. Zum Vergleich mit IV.
31. Gesellschaftliche Veränderungen: Leute verunsichert, mehr Druck.
32. Braucht hohe Flexibilität. Gesellschaft hat seelische Mängel.
33. Früher musste man fürs Überleben kämpfen, heute Überfluss.
34. Zum Nachahmereffekt. Tendenz: psychiatrisieren alle Probleme.
35. Machen verschiedene Communiquées, aber oft nicht in Medien.
36. Sind zuversichtlich, dass gemeinsam Lösung gefunden wird.
37. Werden ev. Schritte gegen Couchepins Entscheide unternehmen.
38. Arbeitsgruppe befasst sich mit unseren Methoden.
39. Bei negativem Entscheid von Couchepin werden wir Strategie überlegen. Glaube nicht, dass wir Initiative machen werden.
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