Die ausführlichen Video-Interviews mit 75 ausgewählten Akteuren beleuchten die humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit der Schweiz sowie den Einsatz für Menschenrechte im Ausland aus einer persönlichen Sicht.
Die Metadaten dieses Bestandes können in Memobase recherchiert werden.
Description
Der Verein humem wurde im Jahr 2006 vom Filmemacher Frédéric Gonseth in Lausanne gegründet. Er hatte zum Ziel, zur humanitären Tätigkeit der Schweiz ein audiovisuelles Archiv aufzubauen. Er steht in personeller Kontinuität zum Verein "Archimob – Archives de la mobilisation / Archiv der Mobilmachung", dessen Ziel es war, die Erinnerungen der Aktivdienst-Generation festzuhalten.
Die Video-Interviews wurden laufend transkribiert und mit einem Index erschlossen sowie mit weiteren Materialien der Zeitzeugen angereichert. Aus dem produzierten und gesammelten Material wurde die audiovisuelle Wanderausstellung "Die andere Seite der Welt / L'autre côté du monde" gestaltet, die zwischen 2011 und 2012 durch die Schweiz tourte. Im Mai 2013 übernahm das Archiv für Zeitgeschichte der ETH Zürich die Videointerviews sowie das Vereinsarchiv, in dem sich auch Unterlagen zur Wanderausstellung, insbesondere der an der Ausstellung gezeigte Film-Lern-Pfad "Kaleidoskop", befinden.
75 Zeitzeugen-Interviews auf 510 Video-Bändern (250:57:50)
Die Videozeitzeungnisse wurden integral gesichert. In Memobase sind die mit Unterstützung von Memoriav gesicherten Video-Zeitzeugnisse nachgewiesen, weiteres Material ist im Vereinsarchiv im Archiv für Zeitgeschichte vorhanden.
Die erste Transkription und Indexierung erfolgte durch den Verein humem. Die Indexdaten wurden vom Archiv für Zeitgeschichte in dessen Archivinformationssystem importiert, für die online-Veröffentlichung aufbereitet und mit den Videoaufzeichnungen und Transkriptionen verknüpft.
Die Nutzungs- und Verwertungsrechte liegen beim Archiv für Zeitgeschichte. Dieses entscheidet über Reproduktion und Publikation der Videos. Dabei müssen die Urheberpersönlichkeitsrechte (Nennung der Autoren, Integrität des Werks) sowie die Persönlichkeitsrechte der Zeitzeugen gewahrt weden.
Geschützter Zugang; Montag-Freitag, 9-17 Uhr. Die Interviews können gemäss den vertraglichen Vereinbarungen mit den Zeitzeugen nach Voranmeldung und ausschliesslich an den Stationen im Lesesaal des Archivs für Zeitgeschichte visioniert werden. Zur Konsultation stehen die Video-Benutzerkopien, die jeweiligen Timecode-Sequenzen und Transkriptionen sowie ein Kurzprotokoll pro Zeitzeugnis in digitaler Form zur Verfügung. Original-Videobänder: DVC-PRO; Master-Videodateien (mov-dvhd), Benutzerkopien (flv); ETH Zürich
Onlinearchiv: http://onlinearchives.ethz.ch/detail.aspx?guid=6049466297194a6d8de48b64a2788d9f
- Gull, Thomas / Schnetzer, Dominik: Die andere Seite der Welt. Was Schweizerinnen und Schweizer im humanitären Einsatz erlebt haben, Baden 2011, 240 S.
- Diener, Franziska: Archivierungsprojekt "Humanitäre Schweiz", in: Memoriav-Bulletin, Nr. 21, 9/2014, S. 42-43.
- Spuhler, Gregor; Ingber, Lea; Vogelsang, Sonja: Auslandhilfe als biografische Erfahrung.
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