Das Einzigartige der Sammlungen leitet sich aus der Möglichkeit ab, mit der Bewahrung des Gesamtkontextes zweier Festivals deren kulturhistorische Bedeutung und Leistung als zeitgenössische Drehscheiben für Videointeressierte zu erschliessen. Die Sammlungen der beiden Festivals dokumentieren eine Periode grosser Veränderungen im Videoschaffen und erlauben eine breit angelegte Sicht auf das Medium. Zwar ist der Hauptteil der erhaltenen Arbeiten dem Kunstvideo bzw. der Videokunst zuzuordnen, doch bildeten beide Festivals das Videoschaffen über alle damals noch unscharf gezogenen inneren Grenzen (Kunstvideo, Community-Video, Bewegungsvideo, ethnografisches Video, dokumentarisches Video) hinweg ab.
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Description
a) experiMENTAL: Festivalarchiv Heinz Nigg, übernahme durch Archiv ZHdK 2014
b) VIPER: Festivalarchiv, übernahme durch HSLU – Design & Kunst
In Zusammenarbeit von Archiv ZHdK und dem Departement Kunst&Design der Hochschule Luzern wurden, unterstützt von Memoriav, die beiden Festivalarchive von VIPER und experiMENTAL mit dem Schwerpunkt auf das künstlerische Videoschaffen in der Schweiz von 1980 bis 2000 in einer ersten Etappe gesichert und via Medienarchiv der Künste zunächst an den beiden Hochschulen für Lehre und Forschung zugänglich gemacht.
Das Projekt sichert die überlieferten Vorführtapes von VIPER und experiMENTAL. Damit werden zwei der wichtigsten Videofestivals der Schweiz für die zukünftige Visionierung, die Lehre und die Forschung als digitale Festivalarchive erhalten. Zu diesem Zweck haben das Archiv der ZHdK und das Departement Design & Kunst der Hochschule Luzern die Videosammlungen des Festivals experiMENTAL in Zürich (1991–1997) und der VIPER (Luzern und Basel 1980–2005) übernommen. Bei den Werken handelt es sich nicht um Originale oder Unikate, sondern in den meisten Fällen um Vorführkopien.
280 Werke
Es handelt sich um eine erste Etappe der Sicherung und Erschliessung der beiden Festivalarchive mit dem Schwerpunkt Schweizer Videoschaffen. Die Sammlungen weisen überlieferungslücken auf, da es sich um lückenhaft überlieferte Festivaleinsendungen und Vorführbänder handelt.
Erschliessung der Digitalisate auf Medienarchiv der Künste 2015/2016.
Keine öffentlichen Vorführrechte vorhanden; Einsichtsmöglichkeit der Metadaten in Memobase; Konsultationsmöglichkeit nur auf gesicherten Stationen vor Ort oder mit Login.
Beschränkter Zugang: gesicherte Stationen vor Ort (experiMENTAL: Archiv ZHdK, Viper: Bibliothek Hochschule Luzern Design & Kunst) oder mit Login Medienarchiv der Künste.
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