Internationale Atomenergie-Konferenz in Genf (0833-2)

  • deutsch, französisch
  • 1958-09-05
  • Durata: 00:05:03

Descrizione

Abstract:
Schweiz, Genève, GE: Ausstellung zur Atom-Forschung und Eröffnung 2. Internationale Konferenz über friedliche Nutzung der Atomenergie

Sequenzbeschrieb:
Genève, GE (Schweiz) – AA UNO-Gebäude, Schwenk Park und Ausstellungspavillon
Genève, GE (Schweiz) – Dag Hammarskjöld (°UNO-°Generalsekretär) bei Ausstellungs-Eröffnung
Genève, GE (Schweiz) – sowjetischer Stand mit Nachbildung Erdsatellit und Reaktor
Genève, GE (Schweiz) – US-Stand mit Schnitt-Modell Reaktor, Heisswasserreaktor
Genève, GE (Schweiz) – Lewis Strauss (°US-°Atomenergiekommission) medizinisches Diagnosegerät präsentierend
Genève, GE (Schweiz) – Anlage für °Kernfusion
Genève, GE (Schweiz) – Begrüssung Hammarskjöld durch Paul Scherrer am Schweizer Stand
Genève, GE (Schweiz) – Modell Forschungs-Reaktor
Genève, GE (Schweiz) – Konferenzteilnehmer im Konferenzsaal, Rede BR-P Thomas Holenstein
Genève, GE (Schweiz) – Rede Hammarskjöld
Genève, GE (Schweiz) – Rede Francis Perrin (°Konferenz-P)

Communiqué:
Die neuesten Ergebnisse der internationalen Atomforschung, dargestellt in einer riesigen wissenschaftlichen Austeilung, und die Anwendung der Atomenergie für friedliche Zwecke in einer imponierenden Schau der internationalen "Atom-Industrie". Die Eröffnung der Zweiten Internationalen Konferenz der Vereinigten Nationen für die friedliche Auswertung der Atomenergie im Genfer Palais des Nations. Aus den Reden von Bundespräsident Holenstein, Generalsekretär Hammarskjöld und Konferenzpräsident Francis Perrin.

Begleittext:
Im Park des Genfer Palais des Nations wurde in einer eigens errichteten Halle die internationale Ausstellung über Atomforschung von UNO-Generalsekretär Hammarskjöld eröffnet. / 19 Länder stellen hier in fesselndster Weise die neuesten Ergebnisse ihrer Atomforschung dar / - und zu den Atomländern gehört Indien ebenso gut wie Japan. In der Begleitung Dag Hammarskjölds wird der französische Forscher Francis Perrin in den Ständen begrüsst, unter denen der russische einer der grössten ist. / Hier zeigt man den Gästen als Paradestück den dritten russischen Erdsatelliten in einer Nachbildung, die auch die Antennen besitzt, mit denen die Ionisierung des Weltraums gemessen wird. / Den amerikanischen Forschern imponiert bei den Russen vor allem das Modell eines Reaktors ohne radioaktive Abfälle. / Die Abteilung der Vereinigten Staaten ist die grösste in dieser Ausstellung. Eines der auffallendsten Schaustücke ist hier das Schnittmodell eines Riesenreaktors, dessen Original ebenfalls ohne gefährliche radioaktive Abfälle funktioniert, in verkleinertem Masstab ist ein Heisswasserreaktor ausgestellt. / Die bei der Atomspaltung entstehende Wärme wird hier direkt ausgewertet und zum Betrieb einer Dampfturbine verwendet. / Der Leiter der USA-Atomenergie-Kommission Strauss zeigt seinen Gästen in der medizinischen Abteilung einen Apparat für die Krebsdiagnose; / Isotopen spielen hier eine ebenso wichtige Rolle wie in der chemischen Forschung. / Geheimnisvollste Vorgänge werden in dieser Ausstellung sichtbar gemacht. Hier lassen sich elektrisch geladene Atomteilchen beobachten, weil sie mit glühend werdenden Kohlenstoffteilchen zusammenstossen. / Aber so mächtig die Forschungsmaschinen sind / - die kontrollierte Kernfusion, die Quelle der Sonnenergie, / kann auch Amerika erst in den Anfängen zeigen. Wichtig ist, dass die betreffenden Versuchsanordnungen ohne Geheimhaltung vorgeführt werden. / Frankreich das Land der berühmten Atomwissenschaftler, zeigt seine Anstrengungen und Erfolge in eindrücklicher Weise; / im schweizerischen Stand begrüsst Professor Scherrer Herrn Hammarskjöld und seine Begleiter und schildert ihnen die raschen Fortschritte der schweizerischen Atomforschung. / Was Professor Scherrer seinen Gästen hier nicht zeigen kann, ist die schweizerische Abteilung in der industriellen Atomausstellung im Genfer Palais des Expositions, wo schweizerische Präzisionsgeräte für die Atomindustrie einen bedeutenden Platz einnehmen. Unsere Fabriken haben den Anschluss auf diesem Gebiet erstaunlich rasch gefunden. Auch das Modell des grossen schweizerischen Forschungsreaktors ist hier zu sehen - mit seinen Steuergeräten und der schematischen Darstellung der vom Uranstab beeinflussten Neutronenfelder. / Ein anderes Modell zeigt den geplanten unterirdischen Reaktor der ETH, der ein Fernheizungswerk bedienen wird. / Diese Ausstellungen begleiten die zweite UNO-Konferenz für die friedliche Verwertung der Atomenergie im Palais des Nations, an der vor 5000 Delegierten Bundespräsident Holenstein die Eröffnungsworte sprach. / Generalsekretär Hammarskjöld begrüsste die grösste wissenschaftliche Konferenz der Neuzeit im Namen der UNO. / Der Präsident der Konferenz, Francis Perrin, Frankreich, sagte am Schluss seiner eindringlichen Rede: /

Communiqué_0833.pdf
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