50 Jahre Radio in der Schweiz (1530-1)

  • französisch, deutsch
  • 1972-11-03
  • Durata: 00:05:56

Descrizione

Abstract:
Schweiz, o.O.: Background (BG) zu 50-Jahre Radio / Kurzwellen-Radio

Sequenzbeschrieb:
Lausanne, VD (Schweiz) – AA IA Flugplatz-Sender (19221026)
Lausanne, VD (Schweiz) – Moderator am Sendepult arbeitend (1922)
o.O. (Schweiz) – °Radio-Reporter Fussballspiel kommentierend
o.O. (Schweiz) – Techniker im Regieraum arbeitend
o.O. (Schweiz) – Dokumentalistin Platte aus Archivkasten nehmend
o.O. (Schweiz) – Regisseur bei Hörspiel-Aufnahme
Genève, GE (Schweiz) – Ernest Ansermet "Orchestre de la Suisse Romande" dirigierend und Julianna Farkas "Lakme"-Arie singend (1948)
Genève, GE (Schweiz) – neue Radio-Reportagewagen (1948)
Bern, BE (Schweiz) – AA IA Bauarbeiten an neuem Radio-Studio (1950)
Bern, BE (Schweiz) – Installation Mikrofonleitungen und elektrische Leitungen (1950)
Bern, BE (Schweiz) – Eröffnungs-Hörspiel "Käserei in der Vehfreude"
Säntis, SZ (Schweiz) – AA IA PTT-Kurzwellensender (1958)
Lugano, TI (Schweiz) – Einweihung neues Radio-Studio mit BR Willy Spühler (1962)
Lugano, TI (Schweiz) – Techniker im Studio arbeitend (1962)
o.O. (Schweiz) – Moderator US-Hörerbrief beantwortend
o.O. (Schweiz) – Mutter grüsst Sohn auf Tonband
o.O. (Schweiz) – Moderator mit Afrikanern sprechend
o.O. (Schweiz) – Ländlermusik ab Plattenteller
o.O. (Schweiz) – Radiomoderator spanischen Text
o.O. (Schweiz) – vorlesend
o.O. (Schweiz) – Radio-Leitungen im Freien

Communiqué:
Am 26. Oktober 1922 weihte die Stadt Lausanne ihre Radiostation Champ-de-l'air offiziell ein. An diesem Tag erlebte die Schweiz ihre erste Radiosendung. Seither hat sich das Radio nicht nur zum schnellsten Kommunikationsmittel, sondern auch zu einem hervorragenden Förderer kultureller und humaner Werte entwickelt. Archivaufnahmen geben einen Ueberblick über den Fortschritt in der Radiotechnik und erinnern an Aktionen, die - wie die Glückskette - weltweiten Widerhall fanden.

Begleittext:
Am 26. Oktober 1922 wurde der Flugplatzsender von Lausanne in Betrieb genommen. Damit erhielt die Schweiz ihre erste, Europa die vierte Radiostation. Man mag heute über diese alten Einrichtungen lächeln, und doch haben sie mitgeholfen, das Radio zu einem unentbehrlichen Medium zu machen, so auch für den passiven Fussballfreund. // Sehr schnell begannen sich in Genf, Zürich, Bern und Basel regionale Radiogenossenschaften zu bilden, die über eigene Sender ihre Programme ausstrahlten. Das neue Medium schuf aber auch neue Kunstformen: Das Hörspiel, z.B., ist noch keine 50 Jahre alt. // Ernest Ansermet gründete das "Orchestre de la Suisse Romande", welches seinerseits die musikalischen Sendungen von Radio Genf weltberühmt machte. Ernest Ansermet begleitete unter anderem auch die am Genfer Internationalen Musikwettbewerb des Jahres 1948 als Entdeckung gefeierte Julianna Farkas zu einer Arie aus "Lakme". // So blieb mit der Entwicklung des Radios auch stets die Entwicklung grosser schweizerischer Orchester verbunden. Im selben Jahr 1948 erhielten alle schweizerischen Radiostudios neue Reportagewagen, einer gleich aussehend wie der andere, denn mittlerweile hatte sich 1931 die Schweizerische Rundspruchgesellschaft konstituiert, die als Konzessionsträgerin über die Tätigkeit der regionalen Studios zu wachen hat. // Im Jahre 1950 konnte das neue Studio Bern eingeweiht werden. 10 km Mikrophonleitungen und 35 km elektrische Drähte galten als Sensation, wie auch die Tatsache, dass fortan jedes Regiepult eine eigene Verstärker-und Regieanlage besass. Zur Eröffnung übertrug man, wie hätte es auch anders sein können, ein Dialekthörspiel: Gotthelfs "Käserei in der Vehfreude". // Auf dem Säntisgipfel, 2500 Meter über Meer, führten die PTT 1958 den neuen Kurzwellensender vor. Dieser Sender musste gerade vor kurzen nochmals gewaltig erweitert werden, denn der drahtlosen Uebermittlung fallen täglich neue Aufgaben zu. // 1962 konnte man noch sagen, dass das neue Radiostudio Lugano zu den modernsten Europas gehört. Bundesrat Spühler als damaliger Vorsteher der Konzessionsbehörde bekundete schon vor zehn Jahren, dass man trotz Fernseh-Hausse das Radio nicht vernachlässigen wolle. // Wohl dient das Radio hauptsächlich der Information des einheimischen Publikums, doch weltweit ist die Ausstrahlung des Schweizerischen Kurzwellensenders. In der Nacht, wenn die anderen Sender ruhen, beginnt die Arbeit. Die Sendungen werden am Vortag aufgenommen und nachts ausgestrahlt, z.B. nach Nordamerika. // Auch Schweizer Seefahrer sollen nicht vergessen werden. Den Gruss ihrer Mutter können sie über Kurzwellen empfangen. // Die Sendungen für Afrika und Asien sind von besonderer Bedeutung, denn Entwicklungshilfe darf nicht nur wirtschaftliche und technische Hilfe bedeuten. Doch soll es auch vorkommen, dass die Dritte Welt nach Ländlermusik fragt. Grüsse aus Appenzell nach China. // Im geistigen Ringen unserer Zeit spielen das gesprochene Wort, der sachliche Kommentar, eine unschätzbare Rolle - auch Südamerika erhält Nachrichten aus der Schweiz. // Nach 50 Jahren Entwicklung ist das Radio noch immer das schnellste und am weitesten verbreitete Kommunikationsmittel. //

Communiqué_1530.pdf
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