[700-Jahrfeier der Stadt Rapperswil] Schluss
- stumm
- 1929-08-18
Descrizione
Inhalt
Schluss (Ausgangsmaterial 16mm-Kopie von Joseph Mächler, Rapperswil)
Vom Festumzug der 700-Jahrfeier der Stadt Rapperswil existieren zwei Aufnahmen. Die eine, von Leuzinger, ist technisch misslungen, offenbar war an der Kamera die Blende defekt. Diese Version wurde nicht dupliziert.
Die andere stammt nicht von Leuzinger und ist wahrscheinlich ein Auftragsfilm des Verkehrsvereins. Sie gelangte aus dem Bürgerspital Rapperswil vor dessen Abbruch an Joseph Mächler, der davon eine 16mm Kopie herstellte. Der Schluss der 35mm Kopie hat sich seitdem zersetzt, so dass hier zur Ergänzung auf die 16mm-Kopie zurückgegriffen wurde.
Schluss (Ausgangsmaterial 16mm-Kopie von Joseph Mächler, Rapperswil)
Vom Festumzug der 700-Jahrfeier der Stadt Rapperswil existieren zwei Aufnahmen. Die eine, von Leuzinger, ist technisch misslungen, offenbar war an der Kamera die Blende defekt. Diese Version wurde nicht dupliziert.
Die andere stammt nicht von Leuzinger und ist wahrscheinlich ein Auftragsfilm des Verkehrsvereins. Sie gelangte aus dem Bürgerspital Rapperswil vor dessen Abbruch an Joseph Mächler, der davon eine 16mm Kopie herstellte. Der Schluss der 35mm Kopie hat sich seitdem zersetzt, so dass hier zur Ergänzung auf die 16mm-Kopie zurückgegriffen wurde.
Data di creazione
1929-08-18
Creatore
unbekannt
Produttore
unbekannt
Luogo di registrazione
Rapperswil /SG
Circostanze di origine
Anlass
(…)Der nächste Sonntag, der 18. August, ist der offizielle Tag. Um 14 1/2 Uhr werden Fanfaren die Eröffnung der Feier verkünden. Und 15 Uhr beginnt der Festzug, der aus den farbenreichen Gruppen des Festspieles zusammengesetzt ist. Nach dem Festzug wird auf dem Lindenhof ein offizieller Akt stattfinden, bei dem Herr Stadtammann Helbling, Rapperswil, eine Ansprache halten wird. (…) (Die Linth und Rapperswiler Nachrichten, 16.8.1929)
700-Jahrfeier der Stadt Rapperswil.
Der offizielle Tag.
Der Rapperswiler Optimismus hat gesiegt! (...) Festlich frohmütig schaute das Rosenstädtchen in den Morgen seines Jubeltages. Aber immer drohender nahm sich der Himmel aus. Und trotzdem! Man baute auf gutes Glück und niemand dachte bei uns daran, ein Verschieben ins Auge zu fassen. So kam der Nachmittag, die Zeit des Festzuges. Ein kleiner Regenschauer ging kurz vor Beginn des Umzuges nieder, aber niemand räumte in den dichtbesetzten Strassen den Platz. Und der Himmel hatte ein Einsehen! (...) Um es zum vornherein zusammenzufassen: Es war ein Umzug, der sich sehen lassen durfte, der keinen enttäuscht hat, der selbst dem kritischen Urteil des Historikers standhielt. (...) Nichts Stilloses, nichts Abgeschmacktes störte, weder im grossen noch im kleinen; überall spürte man die peinlich sorgfältigen Anordnungen des Fachmannes. Hier wollen wir in erster Linie Herrn Kunstmaler August Schmid von Dietzenhofen, den Regisseur des Festspiels nennen. Was dieser Mann, der heute die ungeteilte Sympathie der Rapperswiler besitzt, dank seiner Tatkraft und Routine erreicht hat, verdient uneingeschränkte Anerkennung. Ihm zur Seite stand Herr Alfred Bader, Zürich, ein vorzüglicher Kenner und Berater in kostümlichen und historischen Fragen. Nur der Eingeweihte weiss, was dieser bescheidene und sympathische Helfer für ein gewaltiges Mass an Arbeit geleistet hat.
Es fällt schwer irgend eine Gruppe aus dem Festzug besonders hervorzuheben, weil eben alle gut waren, alle sich aufs trefflichste der Idee einfügten: 700 Jahre Rapperswiler Geschichte, dargeboten in einer Viertelstunde.
Drei Vorreiter, mit ihrem schwarz-weiss Dress überaus sympathisch und vornehm wirkend, eröffneten den Zug und schafften freie Bahn. (...) Es folgt die Stadtmusik, (...) Und dann gehts zurück, sieben Jahrhunderte. Graf Rudolf mit seiner Familie und holden Begleitdamen, deren Anblick es uns recht gut verstehen lässt, dass die mittelalterlichen Minnesänger selbst die Wunder und Schönheiten des Maien hinter ihrer Anmut verblassen lassen und bewundernd ausrufen: "wir lassen alle bluomen stan und kapfen an daz werde wip." Aber die nachfolgende Gruppe mit Reisigen, im Kettenhemd und schwer bewaffnet, zu Pferd und zu Fuss, verwischen das liebliche Bild als augenfälligen Zeugen eines eisernen Zeitalters. (...) Die Regie arbeitet geschickt mit Kontrasten: Wer ist der Trutzige, stolze eisengeschiente Ritter? Rudolf Brun, der grosse, politische Reformator und Bürgermeister Zürichs, die Gottesgeisel für Rapperswil, der Zerstörer von Burg und Stadt. Friedliches Volk mit seinen armseligen, in der Stunde des Schreckens zusammengerafften Habseligkeiten, dann wieder Zürcher Reiter und Fussknechte, eine überaus stattliche Gruppe. Neues Leben blüht aus den Ruinen, Rapperswil ist wieder aufgebaut, schöner und grösser als zuvor, seine Bewohner sind regsame Handwerker und Kaufleute. Davon zeugt die Säumergruppe mit den schwerbepackten Saumpferden und dem von bewaffneten Reitern und Fussknechten begleiteten Zeltwagen, (...) Dann wieder ein Bild des Grauens: Zum dumpfen Klang der Trommel marschieren die heimkehrenden Rapperswiler Krieger, geschlagen in der Schlacht bei Näfels, voran ihr kräftiger Hauptmann und der hühnenhafte Bannerträger, gebeugt vor Ermattung und Niedergeschlagenheit. (...) Fanfarengeschmetter, bunte Wimpel, ein farbenfrohes Bild, strahlende Ehrenjungfrauen mit Prunkbechern, Schultheiss und hochweise Räte der Stadt Rapperswil, und die stolzen, standesbewussten Abgesandten von Glarus, Unterwalden, Uri und Schwyz mit den Bannerträgern, hoch zu Pferd. Das Bild bedeutet einen Wendepunkt in der Geschichte der Rosenstadt: Sie schliesst sich als Schirmort der Eidgenossenschaft an. (...) Die Gruppe aus dem Belagerungsheer des Zürcher Generals Werdmüller fiel dem anspruchslosen Zuschauer vielleicht einzig dadurch auf, weil eine Kanone dabei war. Wenn ich aber bei ihr etwas länger verweile, hat das seine besonderen Gründe. Denn so klein sie war: sie bot das Bild eines geschlossenen Ganzen und war – echt. Die Mannschaftskontingente der Zürcher rekrutierten sich ehemals aus den Zünften. So sind im 17. Jahrhundert für die Zünfte von der berühmten zürcherischen Geschütz- und Glockengiesserei Füssli eigens Geschütze gegossen worden, wovon noch mehrere Rohre im Landesmuseum aufbewahrt sind. Eine Gruppe aus der Zunft der Zimmerleute hat es sich nicht nehmen lassen, für unsern Umzug die Bedienungsmannschaft für Geschütz und Pulverwagen, die mitgeführt wurden, zu stellen. Es dürfte von Interesse sein, zu vernehmen, dass ein Zweig der Nachkommenschaft des Generals Hans Rudolf Werdmüller, des Belagerers von Rapperswil, heute noch auf Zimmerleuten zunftgenössig ist. Die Ausrüstung und Bewaffnung der Zürchergruppe stammen zum grössten Teil aus den Beständen des kantonalen Zeughauses in Zürich.
Wie sich die Zeiten ändern! Die Vorfahren rannten in verbissener Wut unsere Mauern ein; die Enkel kommen in denselben Lederwamsen, mit denselben Sturmhauben und helfen als gute Nachbarn, liebe Freunde unser Fest verschönern. (...) Gravitätisch stolzieren Patrizier, geziert trippeln Damen in Reifröcken einher, im Zeitalter der heutigen Mode ein Witz für sich. Zwanzig Meter Abstand, das sagt gar nichts, einfach eine Lücke, nicht aufgeschlossen natürlich – wahrt ihn um Himmelswillen, den Abstand, denn darin liegt die grosse Revolution, die Europa in den Grundfesten erschütterte, die Staatsbegriffe umkrempelte und das Alte hinwegfegte, wie der Märzwind die dürren Aeste. Eine Rotte Rapperswiler Revoluzzer erscheint (es sahen zwar nicht alle verwegen und kühn, "zum äussersten entschlossen", drein). Aber das Volk hat nur scheinbar die Macht an sich gerissen. Der wahre Herr ist Nouvion, der französische General, der schon durch sein blosses Auftreten verrät, dass er das Zeug zum Herrscher in sich hat. Ihn begleitet eine stramme Eskorte französischer Soldaten, der Kurier der helvetischen Republik, ein Vertreter der grande nation vom Scheitel bis zur Sohle.
Nach schwerem Leid, tiefer Demütigung und Erniedrigung geht das geeinigte Schweizervolk einer neuen Blütezeit entgegen. Freude und Frohsinn sind die Wahrzeichen der letzten Gruppe, der hübschen Biedermeier, des urgemütlichen Sängerchors mit dem sinnigen Vereinstitel. Mit geschwellter Brust und würdig genug schreiten die polnischen Emigranten einher, stolz im Bewusstsein ihrer Tat, im stillen Grafenschloss eine Heimstätte gefunden zu haben.
Moderne, rastlose Zeit: Damenturnverein (natürlich mit Kranz), eine schmucke Radlergruppe, dann folgen Kinder, weiss gekleidete Mädchen mit bunten Blumensträusschen, Buben mit dem Schultornister, sittsam wie noch nie. Eine recht ansehnliche Trachtengruppe beschliesst den Zug, mit den Herren der Schöpfung vorn im Sängerwagen um die Wette singend.
Was wollen wir darüber noch sagen? Wir kennen das farbenfrohe Bild, das das Auge stets aufs neue entzückt, ja alle. Drei grüne Reiter, und, den Pferden auf den Hufen, drängt sich das "Volk" nach, in Scharen. O.S.
(Die Linth und Rapperswiler Nachrichten, 19.8.1929)
Quellen zum Anlass:
Off. Textbuch “Das Rapperswiler Spiel vom Leben und vom Tod” von Linus Birchler, zur 700-Jahrfeier.
Die Linth und Rapperswiler Nachrichten, 16.8.1929 (Jubiläumsnr. zur 700 Jahrfeier. Mit Presseschau)
Die Linth und Rapperswiler Nachrichten, 19.8.1929 (Bericht 700 Jahrfeier)
Die Linth und Rapperswiler Nachrichten, 16.8.1929 (Bericht 700 Jahrfeier)
(…)Der nächste Sonntag, der 18. August, ist der offizielle Tag. Um 14 1/2 Uhr werden Fanfaren die Eröffnung der Feier verkünden. Und 15 Uhr beginnt der Festzug, der aus den farbenreichen Gruppen des Festspieles zusammengesetzt ist. Nach dem Festzug wird auf dem Lindenhof ein offizieller Akt stattfinden, bei dem Herr Stadtammann Helbling, Rapperswil, eine Ansprache halten wird. (…) (Die Linth und Rapperswiler Nachrichten, 16.8.1929)
700-Jahrfeier der Stadt Rapperswil.
Der offizielle Tag.
Der Rapperswiler Optimismus hat gesiegt! (...) Festlich frohmütig schaute das Rosenstädtchen in den Morgen seines Jubeltages. Aber immer drohender nahm sich der Himmel aus. Und trotzdem! Man baute auf gutes Glück und niemand dachte bei uns daran, ein Verschieben ins Auge zu fassen. So kam der Nachmittag, die Zeit des Festzuges. Ein kleiner Regenschauer ging kurz vor Beginn des Umzuges nieder, aber niemand räumte in den dichtbesetzten Strassen den Platz. Und der Himmel hatte ein Einsehen! (...) Um es zum vornherein zusammenzufassen: Es war ein Umzug, der sich sehen lassen durfte, der keinen enttäuscht hat, der selbst dem kritischen Urteil des Historikers standhielt. (...) Nichts Stilloses, nichts Abgeschmacktes störte, weder im grossen noch im kleinen; überall spürte man die peinlich sorgfältigen Anordnungen des Fachmannes. Hier wollen wir in erster Linie Herrn Kunstmaler August Schmid von Dietzenhofen, den Regisseur des Festspiels nennen. Was dieser Mann, der heute die ungeteilte Sympathie der Rapperswiler besitzt, dank seiner Tatkraft und Routine erreicht hat, verdient uneingeschränkte Anerkennung. Ihm zur Seite stand Herr Alfred Bader, Zürich, ein vorzüglicher Kenner und Berater in kostümlichen und historischen Fragen. Nur der Eingeweihte weiss, was dieser bescheidene und sympathische Helfer für ein gewaltiges Mass an Arbeit geleistet hat.
Es fällt schwer irgend eine Gruppe aus dem Festzug besonders hervorzuheben, weil eben alle gut waren, alle sich aufs trefflichste der Idee einfügten: 700 Jahre Rapperswiler Geschichte, dargeboten in einer Viertelstunde.
Drei Vorreiter, mit ihrem schwarz-weiss Dress überaus sympathisch und vornehm wirkend, eröffneten den Zug und schafften freie Bahn. (...) Es folgt die Stadtmusik, (...) Und dann gehts zurück, sieben Jahrhunderte. Graf Rudolf mit seiner Familie und holden Begleitdamen, deren Anblick es uns recht gut verstehen lässt, dass die mittelalterlichen Minnesänger selbst die Wunder und Schönheiten des Maien hinter ihrer Anmut verblassen lassen und bewundernd ausrufen: "wir lassen alle bluomen stan und kapfen an daz werde wip." Aber die nachfolgende Gruppe mit Reisigen, im Kettenhemd und schwer bewaffnet, zu Pferd und zu Fuss, verwischen das liebliche Bild als augenfälligen Zeugen eines eisernen Zeitalters. (...) Die Regie arbeitet geschickt mit Kontrasten: Wer ist der Trutzige, stolze eisengeschiente Ritter? Rudolf Brun, der grosse, politische Reformator und Bürgermeister Zürichs, die Gottesgeisel für Rapperswil, der Zerstörer von Burg und Stadt. Friedliches Volk mit seinen armseligen, in der Stunde des Schreckens zusammengerafften Habseligkeiten, dann wieder Zürcher Reiter und Fussknechte, eine überaus stattliche Gruppe. Neues Leben blüht aus den Ruinen, Rapperswil ist wieder aufgebaut, schöner und grösser als zuvor, seine Bewohner sind regsame Handwerker und Kaufleute. Davon zeugt die Säumergruppe mit den schwerbepackten Saumpferden und dem von bewaffneten Reitern und Fussknechten begleiteten Zeltwagen, (...) Dann wieder ein Bild des Grauens: Zum dumpfen Klang der Trommel marschieren die heimkehrenden Rapperswiler Krieger, geschlagen in der Schlacht bei Näfels, voran ihr kräftiger Hauptmann und der hühnenhafte Bannerträger, gebeugt vor Ermattung und Niedergeschlagenheit. (...) Fanfarengeschmetter, bunte Wimpel, ein farbenfrohes Bild, strahlende Ehrenjungfrauen mit Prunkbechern, Schultheiss und hochweise Räte der Stadt Rapperswil, und die stolzen, standesbewussten Abgesandten von Glarus, Unterwalden, Uri und Schwyz mit den Bannerträgern, hoch zu Pferd. Das Bild bedeutet einen Wendepunkt in der Geschichte der Rosenstadt: Sie schliesst sich als Schirmort der Eidgenossenschaft an. (...) Die Gruppe aus dem Belagerungsheer des Zürcher Generals Werdmüller fiel dem anspruchslosen Zuschauer vielleicht einzig dadurch auf, weil eine Kanone dabei war. Wenn ich aber bei ihr etwas länger verweile, hat das seine besonderen Gründe. Denn so klein sie war: sie bot das Bild eines geschlossenen Ganzen und war – echt. Die Mannschaftskontingente der Zürcher rekrutierten sich ehemals aus den Zünften. So sind im 17. Jahrhundert für die Zünfte von der berühmten zürcherischen Geschütz- und Glockengiesserei Füssli eigens Geschütze gegossen worden, wovon noch mehrere Rohre im Landesmuseum aufbewahrt sind. Eine Gruppe aus der Zunft der Zimmerleute hat es sich nicht nehmen lassen, für unsern Umzug die Bedienungsmannschaft für Geschütz und Pulverwagen, die mitgeführt wurden, zu stellen. Es dürfte von Interesse sein, zu vernehmen, dass ein Zweig der Nachkommenschaft des Generals Hans Rudolf Werdmüller, des Belagerers von Rapperswil, heute noch auf Zimmerleuten zunftgenössig ist. Die Ausrüstung und Bewaffnung der Zürchergruppe stammen zum grössten Teil aus den Beständen des kantonalen Zeughauses in Zürich.
Wie sich die Zeiten ändern! Die Vorfahren rannten in verbissener Wut unsere Mauern ein; die Enkel kommen in denselben Lederwamsen, mit denselben Sturmhauben und helfen als gute Nachbarn, liebe Freunde unser Fest verschönern. (...) Gravitätisch stolzieren Patrizier, geziert trippeln Damen in Reifröcken einher, im Zeitalter der heutigen Mode ein Witz für sich. Zwanzig Meter Abstand, das sagt gar nichts, einfach eine Lücke, nicht aufgeschlossen natürlich – wahrt ihn um Himmelswillen, den Abstand, denn darin liegt die grosse Revolution, die Europa in den Grundfesten erschütterte, die Staatsbegriffe umkrempelte und das Alte hinwegfegte, wie der Märzwind die dürren Aeste. Eine Rotte Rapperswiler Revoluzzer erscheint (es sahen zwar nicht alle verwegen und kühn, "zum äussersten entschlossen", drein). Aber das Volk hat nur scheinbar die Macht an sich gerissen. Der wahre Herr ist Nouvion, der französische General, der schon durch sein blosses Auftreten verrät, dass er das Zeug zum Herrscher in sich hat. Ihn begleitet eine stramme Eskorte französischer Soldaten, der Kurier der helvetischen Republik, ein Vertreter der grande nation vom Scheitel bis zur Sohle.
Nach schwerem Leid, tiefer Demütigung und Erniedrigung geht das geeinigte Schweizervolk einer neuen Blütezeit entgegen. Freude und Frohsinn sind die Wahrzeichen der letzten Gruppe, der hübschen Biedermeier, des urgemütlichen Sängerchors mit dem sinnigen Vereinstitel. Mit geschwellter Brust und würdig genug schreiten die polnischen Emigranten einher, stolz im Bewusstsein ihrer Tat, im stillen Grafenschloss eine Heimstätte gefunden zu haben.
Moderne, rastlose Zeit: Damenturnverein (natürlich mit Kranz), eine schmucke Radlergruppe, dann folgen Kinder, weiss gekleidete Mädchen mit bunten Blumensträusschen, Buben mit dem Schultornister, sittsam wie noch nie. Eine recht ansehnliche Trachtengruppe beschliesst den Zug, mit den Herren der Schöpfung vorn im Sängerwagen um die Wette singend.
Was wollen wir darüber noch sagen? Wir kennen das farbenfrohe Bild, das das Auge stets aufs neue entzückt, ja alle. Drei grüne Reiter, und, den Pferden auf den Hufen, drängt sich das "Volk" nach, in Scharen. O.S.
(Die Linth und Rapperswiler Nachrichten, 19.8.1929)
Quellen zum Anlass:
Off. Textbuch “Das Rapperswiler Spiel vom Leben und vom Tod” von Linus Birchler, zur 700-Jahrfeier.
Die Linth und Rapperswiler Nachrichten, 16.8.1929 (Jubiläumsnr. zur 700 Jahrfeier. Mit Presseschau)
Die Linth und Rapperswiler Nachrichten, 19.8.1929 (Bericht 700 Jahrfeier)
Die Linth und Rapperswiler Nachrichten, 16.8.1929 (Bericht 700 Jahrfeier)
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pellicola cinematografica 35 millimetri (35 mm, Nitratfilm)
, film nitrate (35 mm, Nitratfilm)
Colore
s/w
Osservazione
Bemerkung: Länge: 25 m
Memobase ID
CS-09_3
Original ID
09_3
Firma
9
Memobase ID new
clg-001-09_3
Ultimo aggiornamento
2024-04-03
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Istituzione responsabile originali
Istituzione responsabile accesso
[Autore sconosciuto], [700-Jahrfeier der Stadt Rapperswil] Schluss, unbekannt, 1929-08-18, di: Cinema Leuzinger, Cinémathèque suisse, Filmsammlung Cinema Leuzinger, 9, Online: https://memobase.ch/it/object/clg-001-09_3, Stato: 15. January 2025
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