"Bewegter Montag: Volkstanz - Frauen in Biel/ Bewegter Mittwoch: Turnen - Männer in Derendingen"

  • gsw, fre
  • 1987
  • Durata: 00:59:40

Descrizione

Die Pro Senectute-Dokumentation besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil wird eine Frauen-Tanzgruppe aus Biel vorgestellt, im zweiten eine Männer-Turngruppe aus Derendingen. In beiden Teilen geht es darum, aufzuzeigen, dass solche Sportgruppen nicht nur einen positiven Einfluss auf die Gesundheit haben, sondern den nicht selten vereinsamten alten Menschen ein neues soziales Netz bieten. Dies wird insofern verstärkt, als dass nach der eigentlichen Übungslektion die Gruppe jeweils zusammensitzt, um sich auszutauschen. Bei beiden Gruppen kommen ausgewählte TeilnehmerInnen zu Wort, welche nicht nur über den Kurs und die damit verbundene Freude sprechen, sondern auch über die Schattenseiten des Alters und wie sie damit umgehen.
Sequenzbeschreibung: Bewegter Montag
00:00:00 Beginn, animiertes Pro Senectute-Logo („Alter-Anziani-Age“, mit Naturaufnahmen), wird eingeblendet
00:00:27 Tagesdämmerung am Fluss
00:00:45 Titel „Volkstanz – Frauen in Biel“
00:00:52 Interview mit einer älteren Frau (rosa-grau gestreifter Pullover) in ihrer Küche: Sie spricht darüber, was schöne Musik in ihre auslöst: „Hüehnerhuut“
00:01:49 Dokumentationstitel „Bewegter Montag – ein Film von Marlies Graf Dätwyler“ wird eingeblendet
00:01:56 Bahngeleise bei Biel, neben den Geleisen steht eine Kirche
00:02:07 Kirche: Eine Gruppe von älteren Frauen läuft in die Kirche. Sie stellen ihre Regenschirme im Vorraum ab
00:02:35 Dieselbe ältere Frau (rosa-grau gestreifter Pullover) spricht weiterhin über Musik und die Freude, die solche Dinge beim Menschen auslösen kann
00:03:17 Kreistanz im Saal der Kirche. Die Frauengruppe hält sich an den Händen
00:05:02 Eine zweite Frau (grüngelber Pullover, rote Blumenkochschürze) spricht in ihrer Küche darüber, wie viel Freude ihr der Frauen-Tanznachmittag bereitet, auch wenn sie die Tanzschritte manchmal vergisst
00:05:44 Tanzen in der Gruppe
00:06:57 Eine Frau (graue Bluse) sitzt auf ihrem Sofa, sie erzählt, wie sie wegen ihrem Mann früher nie tanzen konnte und darum nun in die Volkstanzgruppe geht
00:07:20 Eine welsche Frau (weisse Rüschchenbluse) erklärt auf Französisch, wie sie früher in ihrem Arbeitsleben stets mit Männern zu tun hatte und wie die Tanzgruppe der erste Ort sei, wo sie nur unter Frauen sei
00:07:43 Tanzen in der Gruppe
00:09:15 Die Frau mit der Rüschchenbluse sagt, dass sie das mit dem(Musik-) Rhythmus gehen als Vergnügen empfindet, dass sie nur aus Vergnügen in die Tanzgruppe geht und dass das Tanzen einen dazu bringt, etwas von der eigenen Ernsthaftigkeit loszulassen
00:10:48 Tanzen in der Gruppe, die Trainerin erklärt nochmals die Schritte des Paartanzes
00:13:28 Die Frau mit dem grüngelben Pullover und der Kochschürze über die Stimmung in der Gruppe: „Es sin alles mini Früündinnä, die sind alli äso nätt!“
00:14:12 Tanzen in der Gruppe
00:15:56 Die Frau mit der grauen Bluse über ihre Lieblingstanzpartnerin
00:16:26 Die Frau mit dem rosa-grau gestreiften Pullover erzählt davon, wie sie die Schritte zu Hause in der Küche nachtanzt, und dass sie sich nicht getraut, bei Veranstaltungen (Theater) Männer zum Tanz aufzufordern
00:17:17 Die Frau in der graublauen Bluse erinnert sehr gerne an einen Abend in einem Hotel, als eine Gruppe zuerst vortanzte und sie von einem Herrn zum Tanz aufgefordert wurde
00:17:58 Tanzen in der Gruppe
00:18:32 Die Frau mit der weissen Rüschchenbluse denkt darüber nach, dass das die individuelle Art zu tanzen, auf den Rhythmus zu antworten, möglicherweise zu mehr Selbsterkenntnis führen kann und auch hilft, die abnehmende körperliche Leistungsfähigkeit und die Veränderung des Äusseren besser zu akzeptieren
00:19:39 Nach dem Tanz bringen die Frauen ihre Frisuren in Ordnung, danach wird am gedeckten Tisch Kaffee getrunken
00:20:39 Die Dame mit dem rosa-grau gestreiften Pullover erzählt davon, wie die Fotos von ihr beim Tanzen für sie ein Schock gewesen sind, weil das Akzeptieren des Äusseren manchmal sehr schwer fallen kann: „Spiegel oder Schaufenschter, nume ne Blick ine und de hetts es.“
00:21:50 Der nächste Tanz-Montag: Wiederum stehen die Regenschirme im Vorraum
00:22:10 Tanzen in der Gruppe
00:22:45 Blick auf die Bahngeleise
00:22:56 Die Frau mit dem grüngelben Pullover und der Kochschürze betont, wie wichtig es ist, aus jedem Tag das Beste zu machen. Dennoch denkt sie manchmal an vergangene Zeiten und daran, dass sie eines Tages sterben muss. Sie ist überzeugt, dass man sich selbst mobilisieren muss: „Es bringt eim niemets das, d’Freud imene Körbli ins Huus.“
00:25:00 Tanzen in der Gruppe
00:25:36 Die Frau in mit der weissen Rüschchenbluse spricht von dem, was sie erreichen möchte: Sie möchte versuchen, immer noch intensiver zu leben und dem Rhythmus zu folgen. Mit dieser Einstellung höre das Lernen nie auf
00:26:15 Tanzen in der Gruppe, die Trainerin fordert zu „mehr Gefühl“ auf, die Gruppe fällt aus der Choreographie heraus
00:27:50 Die Frau in der grauen Bluse erzählt vom Verlust zweier Freundinnen und davon, dass sie hier wieder neue Freundinnen gefunden hat
00:28:06 Tanzen in der Gruppe
00:29:12 Abspann

Bewegter Mittwoch
00:29:51 Beginn, animiertes Pro Senectute-Logo („Alter-Anziani-Age“, mit Naturaufnahmen), wird eingeblendet
00:30:19 Befahrene Strasse in Derendingen, Tagesdämmerung
00:30:31 Titel der Dokumentation: „Turnen – Männer in Derendingen“ wird eingeblendet
00:30:37 Ein älterer Mann erzählt von seiner Passion für das Fussballspielen. Er war Torhüter und versuchte sein grosses Vorbild, den Torhüter Frank Séchehaye vom FC Servette zu kopieren
00:31:30 Der Titel „Bewegter Mittwoch – Ein Film von Marlies Graf Dätwyler“ wird eingeblendet
00:31:37 Ein anderer Mann spricht über seine Arbeit als Käser, die körperlich sehr anstrengend gewesen ist
00:31:56 Dorfkulisse, Schild „Benzin“
00:32:06 Der ehemalige Käser: „Mer hät efach glebt“
00:32:27 In der Turnhalle: Vor dem Beginn bespricht man, wer heute noch als Besucher angemeldet ist
00:32:57 Ein Mann (mit beigem Pullover, auf grünem Sessel sitzend) erzählt davon, dass seine beiden Freunde gestorben sind und er seither einsam ist
00:33:18 Turnhalle: Die letzten Mitglieder treffen ein
00:33:57 Der ehemalige Käser erklärt, dass man als Pensionär zwar mehr Zeit hat, aber auch viel weniger schnell mit den Arbeiten vorankommt
00:34:35 Turnhalle: Einspielen mit einem Ball; einige schauen den Knaben, die draussen auf dem Rasen Fussballspielen, zu
00:35:17 Der Mann auf dem grünen Sessel erzählt, dass er von 1934-1983 gearbeitet hat und dass die Pensionierung nach dem Arbeiten in einem schlechten Arbeitsklima ein Aufatmen gewesen sei
0:35:57 Der ehemalige Torhüter gibt zu, dass er Dinge, die er früher auf nach der Pensionierung verschoben hat, heute immer noch hinausschiebt
00:36:11 Turnhalle: Die Trainerin gibt die Turnchoreographie vor
00:37:38 Der ehemalige Torhüter spricht von seiner Fitness, welche sich nach einer Lungenflügel-Entfernung wegen Asbestschaden sehr verschlechtert hat
00:38:32 Der Mann auf dem grünen Sessel erzählt von seinem Rückenschaden, den er sich auf Grund seiner Arbeit als Kranführer zugezogen hat
00:38:47 Turnhalle: Die Übungen gehen weiter
00:39:58 Die Besucher, die die Übungen vom Rand her mitverfolgen, bewerten sie als positiv
00:40:06 Turnhalle: Übungen
00:40:34 Die Teilnehmer loben nach der Stunde die strenge, aber motivierende Art der Trainerin. Ein Teilnehmer erwähnt auch die Befreiung aus der sozialen Isolation durch die Turngruppe
00:41:49 Der ehemalige Torhüter kann sich aber auch an ehemalige Teilnehmer erinnern, die die Turngruppe verlassen haben, weil sie es nicht ertragen konnten, dass eine Frau die Anweisungen gibt. Der Rest sei mit der Übung aber zufrieden: „Streng, aber rassig“
00:42:19 Der ehemalige Kranführer (auf dem grünen Sessel) zählt körperliche Aktivitäten wie grosse Reisen oder Wanderungen auf, die er und seine Frau nicht mehr ausüben können
00:43:12 In der Turnhalle: Nun werden Übungen auf der Bank gemacht
00:43:38 Der Kranführer spricht über die mangelnde Erfahrung während den Jahren der Erwerbstätigkeit, die dazu geführt hat, dass er sich weniger gegen Ungerechtigkeiten gewehrt hat. Er erzählt auch von seinem Chiropraktiker und dessen Wissen über die Ursache von Verspannungen. Er spricht auch über die Unmöglichkeit, Dinge aus der Vergangenheit zu verdrängen
00:45:42 Turnhalle: Übungen auf der Bank
00:47:56 Ein Mann in seinem Malatelier: Ihm gefällt der Rhythmus, der bei den Übungen entsteht und dass er als Mensch, der sonst zurückgezogen lebt, die Gesellschaft der anderen geniesst
00:49:14 Turnhalle: In Fünfergruppen werden nun Übungen an der Sprossenwand gemacht, danach an der Hallenwand. Darauf folgt wieder eine Übung auf der Bank in Zweiergruppen
00:53:17 Für den ehemaligen Torhüter ist die Turngruppe ein wenig in den Hintergrund gerückt, da er seit einem Jahr nicht mehr mittrainieren kann
00:54:02 Turnhalle: Die Übungen in Zweiergruppen gehen weiter
00:54:45 Der ehemalige Käser findet es gut, dass man in der Turnstunde einen Schubs kriegt, da man, so seine Meinung, im Alter zu bequem wird
00:55:04 Der ehemalige Torhüter schätzt es, dass auch immer wieder jüngere Senioren zur Gruppe stossen, weil man durch ihre Leistungen angespornt wird
00:55:31 Turnhalle: Die Zweiergruppen-Übungen gehen weiter
00:56:47 Der Mann im Atelier sagt, dass er bei der aus Freude bei Turngruppe dabei ist
00:57:12 Garderobe: Nach der Turnstunde ziehen sich die Teilnehmer um. Einer nach dem anderen verlässt die Garderobe
00:58:36 Draussen ist es bereits dunkel. Blick auf ein Restaurant
00:58:44 Im Restaurant: Die Teilnehmer haben sich hier zum wöchentlichen Treff versammelt und stossen mit einem Bier an
00:59:04 Abspann
00:59:40 Ende
Questo documento è stato salvaguardato con il sostegno di Memoriav.
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