Wir sind jung, die Welt steht offen

  • ger
  • 1984
  • Durata: 00:27:01

Descrizione

Im Amateurfilm berichten arbeitslose Jugendliche von den Schwierigkeiten bei der Stellensuche. Zur Überbrückung nehmen sie am Übergangsprogramm II des Jugendamtes der Stadt Zürich teil. In einer Diskussionsrunde werden sie von zwei Sozialarbeitern befragt und erörtern ihre Probleme. In Kurzporträts äussern sich vier arbeitslose Jugendliche (Christoph, Goody, Antoinette, Edith) u.a. zur Stellensuche und zum Stellenwert des Auftretens in einer Bewerbungssituation. 00:01:47 Filmbeginn; Einblender mit Filmtitel: „Wir sind jung, die Welt steht offen.“; Jugendliche werden gezeigt; Es folgt ein Rolltitel: „Ein Film von und mit jungen Arbeitslosen aus dem Übergangsprogramm II des Jugendamtes der Stadt Zürich Frühjahr 1984“
00:02:32 Diskussionsrunde; Fünf Jugendliche werden nach ihrer beruflichen Situation befragt; Einleitende Frage vom Diskussionsleiter: „Wir sind jung, die Welt steht uns offen. Stimmt das für euch?“ Die ersten Reaktionen der Jugendlichen: Sie seien im Privatleben mehr eingeschränkt als früher; es sei schwierig, einen Job zu finden; man sei generell eingeschränkt. Die einzige Frau in der Runde meldet sich zu Wort: Sie wäre ständig Vorurteilen ausgesetzt, da sie als Frau einen Männerberuf gelernt habe; Goody (20): „Auf meinen Beruf finde keinen Job.“ Christoph (22): „Die Job-Aussichten sind schlecht.“
00:05:04 Standbild: „Christoph (22) kaufm. Angestellter“; Christoph wird zu Hause besucht, er geht den „Stellen-Anzeiger“ durch; Im Hintergrund sind Sprecher/In zu hören, welche die Inserate vorlesen; Christoph ist seit 8 Monaten arbeitslos; trotz Handelsdiplom findet er keine Stelle; Auf seinem Bürotisch stapeln sich die Absagen (über 70 Stück!); Christoph berichtet von seinem typischen Wochenablauf als Arbeitsloser.
00:10:47 Zurück in der Diskussionsrunde; der Leiter spricht Christoph auf seine 70 Bewerbungen an; mit der Zeit sei es recht mühsam geworden; man verliere die Lust; - Die Jugendliche gibt an, dass ihr bei Vorstellungsgesprächen auch schon mal Fragen zum Privatleben (Heirat, Kinder) gestellt würden; Gleichstellung in der Berufswelt existiere nicht; - Goody (20): „Absagen frustrieren“; Auch seine Kleidung (Goody ist Motorrad-Fan) sei ein Grund, dass er keine Stelle finden würde. Allgemein: „Die Motivation sinkt, je mehr Bewerbungen man schreiben muss.“
Zum Schluss stellt der Diskussionsleiter noch die Frage nach dem äusseren Erscheinungsbild (zum Beispiel Kleidung, Haltung) und dessen Einfluss bei der Stellenvergabe.
00:15:44 Standbild: „Goody (20) Motorrad-, Ersatzteil- und Zubehörverkäufer“; Goody berichtet von seiner Stellensuche; er befragt auf der Strasse Passanten, ob der äussere Eindruck bei der Stellenvergabe mitentscheidend sei; in einem Fall wird diese Frage klar bejaht.
00:18:00 Diskussionsrunde; Der äussere Eindruck ist also sehr relevant; Man müsse sich auch „äusserlich“ anpassen; das Aussehen dürfe nicht „aus dem Rahmen fallen“
00:20:57 Standbild: „Antoinette (24) Verkäuferin Edith (21) Apothekerhelferin“; Antoinette: „Als Arbeitslose komme ich mir manchmal vor, als würde ich in einen Sackbahnhof fahren.“; Edith: „Als Mutter habe ich Mühe, einen Job zu finden.“
00:23:49 Der Diskussionsleiter fragt die Jugendlichen, was für sie Arbeit bedeuten würde: Der richtige Job könne sicherlich Spass machen; Geld verdienen sei wichtig
00:24:45 Standbild: „Denise (22) kaufm. Angestellte“; Sie ist über das Sozialamt zum Übergangsprogramm II gekommen.
00:26:00 Wieder in der Diskussionsrunde; Frage des Leiters: „Was hat das Übergangsprogramm II gebracht.“ Die Reaktionen sind verhalten, aber im Grundtenor doch eher positiv: Einsatz hat Berufserfahrung gebracht, die Zeit nach der Rekrutenschule überbrückt, Geld gebracht.
00:28:18 Schlusssequenz; nochmals Einblender: „Wir sind Jung…Die Welt steht offen...“.
00:28:48 Filmende
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