"AJZ Eröffnung" (28.06.1980)
- 1980-06-28
- Durata: 01:05:31
Descrizione
Am 28. Juni 1980 wird das Autonome Jugendzentrum in der Liegenschaft Limmatstr. 18/20 eröffnet – weniger als einen Monat nach den Opernhauskrawallen. Die Aufnahmen zeugen von einer entspannten, fast ruhigen Stimmung (trotz vielen Besucherinnen und Besuchern) an diesem Samstag. Das Video hat zwei eindeutige Höhepunkte: Das Statement einer Frau (ab 00:12:32) erweist sich aus dem Rückblick als schon fast erschreckend visionär. Und im Interview äussert sich Emilie Lieberherr (ab 00:19:06) gewagt: Auch sie erkennt den schlechten Zustand der Liegenschaft, weist aber jede Verantwortung zurück. Schliesslich hätten die Jugendlichen das Haus unbedingt sofort gewollt. Aus den vielen während der Eröffnung eingefangenen Statements wird klar: Das AJZ kann höchstens ein Provisorium sein, der Zustand des Hauses ist miserabel, der von der Stadt in Aussicht gestellt Renovationskredit wird nirgends hinreichen. Ausserdem steht immer noch die Diskussion über die Rote Fabrik im Raum.
00:00:00 Eingangsbereich AJZ, Jugendliche Besucher, erwachsene Zaungäste; in der Halle läuft Musik
00:02:35 Jeansjacke, Aufschrift „Renoviere statt demoliere!“
00:04:45 Person mit Filmkamera filmt von aussen
00:05:32 DJ-Pult
00:06:20 Einsicht in verschiedene Räume im Erdgeschoss
00:07:02 Es wird aufgerufen, sich zur Zukunft des AJZ zu äussern (Papier und Stifte)
00:12:32 Statement Frau im Rollstuhl: Jugendliche haben sich viel zu schnell zufrieden gegeben; Haus ist in einem schlechten Zustand; es steht viel zu wenig Geld zur Verfügung; Liegenschaft wird in einem Jahr abgerissen „die Froid isch schrecklich“, es fehlt auch an sanitären Anlagen, ARHA (Architektur- und Handwerkerkollektiv) hat sich offenbar zurückgezogen; AJZ wird genau so scheitern der Bunker; sie unterstellt den Behörden absichtlich so gehandelt zu haben
00:19:06 Dieselbe Frau macht ein Interview mit Emilie Lieberherr; sie hätte lieber zugewartet mit der Übergabe, weil der Zustand des Hauses schlecht ist; „Das isch das, was d’Jugend hät welle“
00:24:58 weitere Statements zum Zustand des Hauses
00:27:41 Aussenaufnahmen
00:29:34 weitere Statements zum Zustand des Hauses; Renovationsarbeiten
00:31:55 weitere Statements zum Zustand des Hauses; möglicherweise könnte das AJZ zu klein sein; ist auf jeden Fall nur ein Provisorium; Wohnungsnot als weiteres Problem
00:35:30 einziges (?) WC
00:35:50 Emilie Lieberherr als Sicherheitsbeauftragte
00:36:40 Diskussion zwischen Flou-Flou und einem Besucher über abgeschlossene Räume
00:37:30 Durchsage wegen gesperrten Räumen; weitere Innenaufnahmen; Diskussionen in kleiner Runde über Zustand der Liegenschaft und über die Zukunft der Roten Fabrik
00:44:23 Auftritt Clown, Pantomime, Drehorgel
00:51:29 Diskussion mit Leonhard Fünfschilling, u.a. über Rhythmus der Vollversammlungen
00:56:05 Aufruf der AG Renovation für ein nächstes Treffen am nächsten Tag
00:56:34 Vollversammlung, u.a. Markus Kenner: Wie soll sich das AJZ organisieren?
00:59:09 Durchsage der AG Schleckstengel: für alle mikrophongeilen Männer wird die Verteilung von Schleckstengeln in Aussicht gestellt
01:02:32 Frau stellt Plan mit Raumverteilung vor
01:05:31 Ende
00:00:00 Eingangsbereich AJZ, Jugendliche Besucher, erwachsene Zaungäste; in der Halle läuft Musik
00:02:35 Jeansjacke, Aufschrift „Renoviere statt demoliere!“
00:04:45 Person mit Filmkamera filmt von aussen
00:05:32 DJ-Pult
00:06:20 Einsicht in verschiedene Räume im Erdgeschoss
00:07:02 Es wird aufgerufen, sich zur Zukunft des AJZ zu äussern (Papier und Stifte)
00:12:32 Statement Frau im Rollstuhl: Jugendliche haben sich viel zu schnell zufrieden gegeben; Haus ist in einem schlechten Zustand; es steht viel zu wenig Geld zur Verfügung; Liegenschaft wird in einem Jahr abgerissen „die Froid isch schrecklich“, es fehlt auch an sanitären Anlagen, ARHA (Architektur- und Handwerkerkollektiv) hat sich offenbar zurückgezogen; AJZ wird genau so scheitern der Bunker; sie unterstellt den Behörden absichtlich so gehandelt zu haben
00:19:06 Dieselbe Frau macht ein Interview mit Emilie Lieberherr; sie hätte lieber zugewartet mit der Übergabe, weil der Zustand des Hauses schlecht ist; „Das isch das, was d’Jugend hät welle“
00:24:58 weitere Statements zum Zustand des Hauses
00:27:41 Aussenaufnahmen
00:29:34 weitere Statements zum Zustand des Hauses; Renovationsarbeiten
00:31:55 weitere Statements zum Zustand des Hauses; möglicherweise könnte das AJZ zu klein sein; ist auf jeden Fall nur ein Provisorium; Wohnungsnot als weiteres Problem
00:35:30 einziges (?) WC
00:35:50 Emilie Lieberherr als Sicherheitsbeauftragte
00:36:40 Diskussion zwischen Flou-Flou und einem Besucher über abgeschlossene Räume
00:37:30 Durchsage wegen gesperrten Räumen; weitere Innenaufnahmen; Diskussionen in kleiner Runde über Zustand der Liegenschaft und über die Zukunft der Roten Fabrik
00:44:23 Auftritt Clown, Pantomime, Drehorgel
00:51:29 Diskussion mit Leonhard Fünfschilling, u.a. über Rhythmus der Vollversammlungen
00:56:05 Aufruf der AG Renovation für ein nächstes Treffen am nächsten Tag
00:56:34 Vollversammlung, u.a. Markus Kenner: Wie soll sich das AJZ organisieren?
00:59:09 Durchsage der AG Schleckstengel: für alle mikrophongeilen Männer wird die Verteilung von Schleckstengeln in Aussicht gestellt
01:02:32 Frau stellt Plan mit Raumverteilung vor
01:05:31 Ende
Questo documento è stato salvaguardato con il sostegno di Memoriav.
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