Persönlich mit Allan Guggenbühl und Lukas Christen
- schw
- 2001-12-09
- Durata: 00:47:28:000
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Descrizione
Als Gäste eingeladen sind Allan Guggenbühl, Psychologe und Leiter des Instituts für
Konfliktmanagement und Mythodrama in Zürich, und Lukas Christen, Olympiasieger bei den
Paralympics 2000 in Sydney.
Details
Laufzeit: 01.38
O-Ton: Christen: Wie er die Veranstaltung "SportlerIn des Jahres" in Bern vor dem Hintergrund des Skiunfalls von Silvano Beltrametti erlebt hat; Beltrametti ist nun querschnittgelähmt.
Laufzeit: 03.30
O-Ton: Guggenbühl: Für ihn ist der Unfall von Silvano Beltrametti ein Beispiel dafür, dass wir das Leben letztlich nicht planen und organisieren können.
Laufzeit: 04.54
O-Ton: Christen: Über den Motorradunfall, bei dem er ein Bein verloren hat. Für ihn ist entscheidend, wie man mit dieser Situation umgeht.
Laufzeit: 06.22
O-Ton: Christen: Die Erinnerung an seinen Unfall ist mittlerweile vage geworden; andere Erinnerungen sind inzwischen prägender.
Laufzeit: 07.33
O-Ton: Christen: Was es für ihn bedeutet, mit seiner Behinderung zu leben.
Laufzeit: 08.50
O-Ton: Josuran: Liest eine Stelle aus dem Buch von Lukas Christen, t\ Olympia - und andere Siege über sich selbst, wo er sich über Behinderung äussert.
Laufzeit: 09.02
O-Ton: Guggenbühl: Es braucht ein Bewusstsein, dass das Leben nicht eine "Erfolgsstory" ist, ein Bewusstsein für die eigenen Beschränkungen.
Laufzeit: 11.55
O-Ton: Guggenbühl: Er selber fühlt sich nicht als Experte; er findet es wichtig, offen und einfühlsam zu bleiben und mit Betroffenen gemeinsam Lösungen zu finden.
Laufzeit: 14.13
O-Ton: Guggenbühl: Beschreibt, wie er als Schüler war: eine "schulische Katastrophe". Diese Erfahrung hat ihn geprägt.
Laufzeit: 15.53
O-Ton: Christen: Er findet die Bereitschaft wichtig, sich Herausforderugen zu stellen und Lösungen zu suchen.
Laufzeit: 17.02
O-Ton: Guggenbühl: Er hält das "Konzept Experte" nicht für richtig; er versteht sich eher als Initiator für Lösungen.
Laufzeit: 17.30
O-Ton: Christen: Als Troubleshooter ist es oft auch nötig, vorläufige Lösungen aufzuzeigen.
Laufzeit: 18.45
O-Ton: Christen: Er beschreibt sich als "Lausbub" und als angenehmes Kind.
Laufzeit: 22.05
O-Ton: Christen: Wie er sich seinen Erfolg erklärt: Herausforderungen treiben ihn an, und er versucht stets, das Beste aus dem Gegebenen zu machen. Es gibt allerdings auch viele "Olympiasieger des Alltags", die für die Überwindung ihrer persönlichen Grenzen und Behinderungen keine Medaille erhalten.
Laufzeit: 25.46
O-Ton: Christen: Warum er als sehr erfolgreicher Behindertensportler dennoch nicht allzu grosse Präsenz in den Massenmedien hat.
Laufzeit: 28.15
O-Ton: Guggenbühl: Über die Bedeutung von Skandalen und deren Funktionen und Motive, sowie über die persönlichen Skandale, über die er ein Buch geschrieben hat, t\ Wer aus der Reihe tanzt, lebt intensiver.
Laufzeit: 31.38
O-Ton: Guggenbühl: Skandale sind als "Schattenwerte" für eine gesunde Gesellschaft notwendig.
Laufzeit: 33.19
O-Ton: Christen: Skandale sind Möglichkeiten, aus den eigenen Beschränkungen auszubrechen. Dies darf allerdings nicht auf Kosten anderer geschehen.
Laufzeit: 33.42
O-Ton: Guggenbühl: Skandale tun anderen oft weh; dies ist oft unumgänglich.
Laufzeit: 34.48
O-Ton: Guggenbühl: Über Skandale in seinem Leben. Er hat eher Mühe, sich in ein System einzugliedern.
Laufzeit: 36.43
O-Ton: Guggenbühl: Es geht nicht darum, Skandale zu inszenieren; es geht um eine innere Stimmigkeit.
Laufzeit: 38.38
O-Ton: Christen: Zwischen dem Meistern einer Situation und dem Akzeptieren von Grenzen gibt es zahlreiche Schattierungen. Das Ausbrechen aus dem, was die Umwelt von uns fordert, hat gesellschaftliche Konsequenzen.
Laufzeit: 42.00
O-Ton: Guggenbühl: Skandale sind nicht nur äussere, sondern als Erstes innere Geschehnisse.
Laufzeit: 43.40
O-Ton: Christen: Wie er mit seiner heutigen Freundin Kontakt aufgenommen hat. Es geht ihm darum, Chancen zu nutzen und etwas zu wagen. Dazu ist es notwendig, mit sich selber im Kontakt zu sein.
Laufzeit: 45.41
O-Ton: Guggenbühl: In unserer "Kultur der Zerstreuung" ist es schwierig, diese Impulse wahrzunehmen.
Laufzeit: 46.15
O-Ton: Christen: "Es ist nicht die Kultur, die uns macht, sondern wir machen die Kultur"; in diesem Sinn haben wir es in der Hand, Situationen zu verändern und zu kreieren.
Details
Laufzeit: 01.38
O-Ton: Christen: Wie er die Veranstaltung "SportlerIn des Jahres" in Bern vor dem Hintergrund des Skiunfalls von Silvano Beltrametti erlebt hat; Beltrametti ist nun querschnittgelähmt.
Laufzeit: 03.30
O-Ton: Guggenbühl: Für ihn ist der Unfall von Silvano Beltrametti ein Beispiel dafür, dass wir das Leben letztlich nicht planen und organisieren können.
Laufzeit: 04.54
O-Ton: Christen: Über den Motorradunfall, bei dem er ein Bein verloren hat. Für ihn ist entscheidend, wie man mit dieser Situation umgeht.
Laufzeit: 06.22
O-Ton: Christen: Die Erinnerung an seinen Unfall ist mittlerweile vage geworden; andere Erinnerungen sind inzwischen prägender.
Laufzeit: 07.33
O-Ton: Christen: Was es für ihn bedeutet, mit seiner Behinderung zu leben.
Laufzeit: 08.50
O-Ton: Josuran: Liest eine Stelle aus dem Buch von Lukas Christen, t\ Olympia - und andere Siege über sich selbst, wo er sich über Behinderung äussert.
Laufzeit: 09.02
O-Ton: Guggenbühl: Es braucht ein Bewusstsein, dass das Leben nicht eine "Erfolgsstory" ist, ein Bewusstsein für die eigenen Beschränkungen.
Laufzeit: 11.55
O-Ton: Guggenbühl: Er selber fühlt sich nicht als Experte; er findet es wichtig, offen und einfühlsam zu bleiben und mit Betroffenen gemeinsam Lösungen zu finden.
Laufzeit: 14.13
O-Ton: Guggenbühl: Beschreibt, wie er als Schüler war: eine "schulische Katastrophe". Diese Erfahrung hat ihn geprägt.
Laufzeit: 15.53
O-Ton: Christen: Er findet die Bereitschaft wichtig, sich Herausforderugen zu stellen und Lösungen zu suchen.
Laufzeit: 17.02
O-Ton: Guggenbühl: Er hält das "Konzept Experte" nicht für richtig; er versteht sich eher als Initiator für Lösungen.
Laufzeit: 17.30
O-Ton: Christen: Als Troubleshooter ist es oft auch nötig, vorläufige Lösungen aufzuzeigen.
Laufzeit: 18.45
O-Ton: Christen: Er beschreibt sich als "Lausbub" und als angenehmes Kind.
Laufzeit: 22.05
O-Ton: Christen: Wie er sich seinen Erfolg erklärt: Herausforderungen treiben ihn an, und er versucht stets, das Beste aus dem Gegebenen zu machen. Es gibt allerdings auch viele "Olympiasieger des Alltags", die für die Überwindung ihrer persönlichen Grenzen und Behinderungen keine Medaille erhalten.
Laufzeit: 25.46
O-Ton: Christen: Warum er als sehr erfolgreicher Behindertensportler dennoch nicht allzu grosse Präsenz in den Massenmedien hat.
Laufzeit: 28.15
O-Ton: Guggenbühl: Über die Bedeutung von Skandalen und deren Funktionen und Motive, sowie über die persönlichen Skandale, über die er ein Buch geschrieben hat, t\ Wer aus der Reihe tanzt, lebt intensiver.
Laufzeit: 31.38
O-Ton: Guggenbühl: Skandale sind als "Schattenwerte" für eine gesunde Gesellschaft notwendig.
Laufzeit: 33.19
O-Ton: Christen: Skandale sind Möglichkeiten, aus den eigenen Beschränkungen auszubrechen. Dies darf allerdings nicht auf Kosten anderer geschehen.
Laufzeit: 33.42
O-Ton: Guggenbühl: Skandale tun anderen oft weh; dies ist oft unumgänglich.
Laufzeit: 34.48
O-Ton: Guggenbühl: Über Skandale in seinem Leben. Er hat eher Mühe, sich in ein System einzugliedern.
Laufzeit: 36.43
O-Ton: Guggenbühl: Es geht nicht darum, Skandale zu inszenieren; es geht um eine innere Stimmigkeit.
Laufzeit: 38.38
O-Ton: Christen: Zwischen dem Meistern einer Situation und dem Akzeptieren von Grenzen gibt es zahlreiche Schattierungen. Das Ausbrechen aus dem, was die Umwelt von uns fordert, hat gesellschaftliche Konsequenzen.
Laufzeit: 42.00
O-Ton: Guggenbühl: Skandale sind nicht nur äussere, sondern als Erstes innere Geschehnisse.
Laufzeit: 43.40
O-Ton: Christen: Wie er mit seiner heutigen Freundin Kontakt aufgenommen hat. Es geht ihm darum, Chancen zu nutzen und etwas zu wagen. Dazu ist es notwendig, mit sich selber im Kontakt zu sein.
Laufzeit: 45.41
O-Ton: Guggenbühl: In unserer "Kultur der Zerstreuung" ist es schwierig, diese Impulse wahrzunehmen.
Laufzeit: 46.15
O-Ton: Christen: "Es ist nicht die Kultur, die uns macht, sondern wir machen die Kultur"; in diesem Sinn haben wir es in der Hand, Situationen zu verändern und zu kreieren.
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