Auf die Ewigkeit vertagt. Fragen zum religiösen Sozialismus

Abstract:
Ansage- und Pressetext:
In der Schweiz gibt es - hauptsächlich in der reformierten Kirche - eine Tradition von religiösem Sozialismus. Diese Bewegung geht zurück auf den Theologen Leonhard Ragaz, welcher von 1868 bis 1945 lebte. Vor allem während des ersten Weltkrieges hatte der religiöse Sozialismus eine gesellschaftspolitische Bedeutung gehabt, mit seinem Entwurf von einer friedlicheren, gerechteren Welt, die durch das Evangelium bestimmt wurde. Ein neuer Aufbruch des religiösen Sozialismus zeichnete sich in den siebziger Jahren ab, im Zusammenhang mit der Theologie der Befreiung in den lateinamerikanischen Ländern. In dieser Zeit stiess auch die Gruppe von Christen für den Sozialismus zu den religiösen Sozialisten.
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Sequenzen:
1. Welche Perspektive hat der religiöse Sozialismus heute, nach dem Zusammenbruch des real existierenden Sozialismus im Ostblock? Führt eine allzu freie Marktwirtschaft auf Dauer zu einer Weltwirtschafts-Unordnung, welche die reichen Industrienationen auf Kosten der Drittweltländer noch reicher werden lässt? Nach der christlichen Ethik müsste aber Ziel jeder Wirtschaftsordnung sein, menschengerechte Lebensbedingungen für alle zu schaffen.
2. Ist das Evangelium der Befreiung ein möglicher dritter Weg zu einer gerechteren Gesellschaft?
3. f Befreiungs-Theologie,
4. f Sozialismus,
5. f Marktwirtschaft